30 Stunden sind genug!

Ich finde ja, dass es eine Binsenweisheit ist: Wenn alle weniger arbeiten würden, wäre genug Arbeit für alle da. Auf einer Veranstaltung des Feministischen Instituts Hamburg, die gestern im Kölibri stattfand, wurde ich darin noch einmal bestätigt. Zu Gast war unter anderem Margareta Steinbrücke (auf dem Foto in der Mitte) von der ArbeitnehmerInnenkammer Bremen, die mir bereits durch eine bemerkenswerte Studie zum Thema „Klasse und Geschlecht“ bekannt ist. Sie berichtete von den Tonnen von Überstunden, die zum großen Teil unbezahlt geleistet werden, und von dem Heer von Frauen, die unfreiwillig Teilzeit arbeiten müssen und im Niedriglohnbereich arbeiten. Der Sechs-Stunden-Tag ist ein erstrebenswertes Modell, für das es sich zu kämpfen lohnt. Die Arbeitszeitinitiative in Bremen ist eine gute Idee, das Thema zu forcieren – und auch bei den Gewerkschaften wieder zu verankern.

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