Archiv für Senioren

Bei SeniorInnen in Barmbek

image1Am Sonntag war ich bei der Arbeiter- wohlfahrt eingeladen. Ein Wahlkampf- termin, bei dem es nichts zu kämpfen gab, sondern Kaffee und Kuchen. 50 ältere Frauen und Männern waren gekommen, sie nahmen an acht Tischen Platz. Wir waren zu fünft – von jeder Partei aus der Bürgerschaft.

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Wenigstens einmal dabei gewesen

scholz-artusBisher habe ich mich immer davor gedrückt. Aber wie pflegte meine Mutter zusagen: Man muss alles wenigstens einmal probiert haben. Sie meinte das zwar aufs Essen bezogen – weswegen sie mir vor vielen, vielen Jahren zu meinem großen Widerwillen sogar einmal einen Löffel Austern in den Mund geschoben hat.

Für die Politik kann die Lebensweisheit meiner Mutter ebenfalls angewendet werden. Also bin ich zum ersten und wohl auch zum letzten Mal an einem Neujahrsmorgen ins Rathaus gestiefelt und habe dem Bürgermeister bei seinem traditionellen Empfang die Hand geschüttelt. Weiterlesen

Vorlesen für Ältere

img_0100Es ist eine Herausforderung, älteren Menschen vorzulesen. Vor allem, wenn sie so betagt sind, wie die Bewohnerinnen und Bewohner des Elisabeth-Altenheimes in der Sternschanze. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass meine Auswahl an Geschichten dieses Mal besonders gut ankam. Immer, wenn ich eine Story schloss, klatschten die Zuhörenden. Weiterlesen

Sprechstunde des Eingabenausschusses in Altona

eingabenSo viele waren bislang noch nie erschienen. Diesmal fand die Sprechstunde des Eingabenausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft im Bezirksamt Altona statt. In diesem großen, weißen Gebäude an der Palmaille saßen wir – Abgeordnete aller Fraktionen und zwei Juristinnen des Eingabendienstes – im Kollegiensaal und hatten ausreichend Stühle bereitgestellt. 17 Petitionen kamen am Ende zusammen. Sie waren ganz unterschiedlicher Art.  Weiterlesen

Oktober 44

img_0081Es ist ein Weg von zweieinhalb Kilometern, den ich gehen muss, bis ich im Zentrum von Putten angekommen bin. Fünf Stunden Zugfahrt liegen hinter mir, doch erschöpft bin ich nicht. Die Züge waren nicht voll, und es war weder stickig noch zugig. Verspätungen gab es auch nicht – was will man mehr von einer Reise, die von Hamburg in die Niederlande geht? Und mein Aufenthalt wird nur 17 Stunden dauern. Morgen früh um 7 Uhr geht es schon wieder zurück. Weiterlesen

Stolpersteine vorm Rathaus geputzt

10599435_952554811426082_146933724311536433_nAls vor zwei Jahren 20 Stolpersteine vor dem Hamburger Rathaus von Gunter Demnig verlegt wurden, erfüllte sich für viele Menschen ein langer Wunsch: Endlich wurden den durch die Nazis ermordeten Bürgerschaftsabgeordneten würdig und solidarisch erinnert. Mit Nelken, Lilien und Rosen gedachten wir Anfang Juni den ehemaligen Politikern. Seitdem putzen wir jedes Jahr die Steine, denn die Witterung setzt ihnen so zu, dass die Gravur nur noch schwer lesbar ist. Weiterlesen

Vorsicht, Beißgefahr! 2. Gastbeitrag in Kot & Köter

img_59661Die zweite Ausgabe der Satirezeitschrift Kot & Köter ist auf dem Markt. Chefredakteur Wulf Beleites („Kranker Tierquäler“, „Du bist das letzte“, „Hurensohn“, „Wiederwärtiger Abschaum“) hat mich gebeten, eine politische Kolumne über Hunden zu verfassen. Nachfolgend der Text. Wer die gesamte Zeitschrift lesen möchte, kann sie hier bestellen: abo@kotundkoeter.de. Wer auch meinen Beitrag in der ersten Kot & Köter lesen möchte, kann das hier tun. Gute Unterhaltung! Weiterlesen

Besuch im Tierheim

img_5884Ich bin lange nicht mehr im Tierheim Süderstraße gewesen. Ein Besuch war überfällig. Und so war ich mal wieder bei den verwahrten Hunden, Katzen, Kaninchen, Schlangen, einem Schaf (!), Papageien, Schildkröten. Und sogar Fische leben dort. „Wenn ein Mensch stirbt, hinterlässt er manchmal eben auch Aquarien“, wird mir erklärt. Die Hundeschnauzen, die sich an die Zwingertore drücken, sind Mitleid erregend. Dennoch: Vielen geht es im Tierheim besser als da, wo sie vorher gelebt haben. Die kleine Hündin auf dem Bild kommt aus Rumänien – zusammen mit 17 anderen Tieren. Sie sind zur Vermittlung hierher gebracht worden. Es gibt bereits viele InteressentInnen.

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Lesben und Queers diskutieren: Ein besseres Leben für alle!

intervention-e-vWelches spezielle Interesse haben lesbische Frauen und queere Menschen beim Thema Grundeinkommen? Ist es auch für sie eine Alternative als armutsfeste Einkommenssicherung? Und welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Lebenspartnergesetz und die Öffnung der Ehe? Wie halten wir es mit Abhängigkeitsverhältnissen – hat nicht jede und jeder das Recht auf individuelle Absicherung? Und vor allem: Wie lässt sich ein besseres Leben durchsetzen? Diese Diskussion führten der Lesbenverein Intervention e.V. und die Landesarbeitsgemeinschaft queer in der LINKEN Hamburg im Rahmen der Pride-Week 2014. Weiterlesen

SeniorInnenfrühstück zu TTIP

img_5407Zum dritten Mal bin ich bei der Köster-Stiftung zum Frühstück eingeladen gewesen. Letztes Mal hatte ich über „Gesundheit älterer Menschen“ mit den BewohnerInnen der Einrichtung gesprochen. Davor war ich bei einer Podiumsrunde im Bundestagswahlkampf vor Ort gewesen.

Diesmal hatte ich das Thema „Freihandelsabkommen – Was bedeuten sie für Hamburg?“ mitgebracht. Außerdem jede Menge Kugelschreiber, Pflaster-Döschen und Feuerzeuge. Ich freute mich darauf, die Damen und Herren wiederzusehen – einige Gesichter erkannte ich gleich wieder.

„Ich kenne von den LINKEN nur Sahra Wagenknecht“, rief mir eine Dame zu. „Wer ist das denn?“ , fragte eine andere zurück. „Die kann über jedes Thema toll reden. Kennst Du nicht Gregor Gysi?“, konterte die andere. „Doch, den kenne ich natürlich.“ Ob ich diese hohe Messlatte einhalten konnte, bezweifelte ich. Aber ich wollte mir Mühe geben. Weiterlesen