Es waren ungefähr 500 Kollegen und einige Kolleginnen zur Protestkundgebung der IG Metall heute vor das Airbus-Werk in Finkenwerder gekommen. Knapp zwei Stunden dauerten die Beiträge, unterbrochen von flotten musikalischen Einschüben der Gruppe Gutzeit. DIE LINKE war mit der AG betrieb & gewerkschaft gut vertreten, verteilte Flugblätter. Hier sind auch Fotos von der Aktion.
Olaf Scholz stellte seine Verantwortung für den Zustand der Leiharbeit eher „bescheiden“ in den Schatten und behauptete, er habe Frau Merkel als Bundesarbeitsminister nicht überzeugen können, diese Arbeitsform wieder zu reglementieren. Stattdessen weitete er sie aus! Auch ’ne Logik …
Der Applaus hielt sich daher auch in Grenzen, war eher höflich. Ich habe mich dann aber schon gewundert, dass die anderen Redner Leiharbeit eher gestalten als eindämmen wollen. Aber es handelte sich um hauptamtlich und einen Betriebsrat einer Leiharbeitsfirma. Für sie ist Leiharbeit Realität, also wieso sollten sie sie und damit sich selbst verleugnen? Da ist wohl nur noch wenig Glaube an „die Politik“, das die das wieder zurückfahren kann. Und so bekam auch Olaf Scholz selbst dafür (ein bisschen) Applaus, als er forderte, dass Leiharbeiter einen Mindestlohn kriegen sollten.
Wir sehen das anders. Mindestlohn grundsätzlich ja, aber DIE LINKE steht konsequent gegen diese Missgeburt Leiharbeit und wird weiter bemüht sein, Aufklärung zu betreiben. Hier ist meine Presseerklärung dazu.
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