Kinderarmut ist Mütterarmut

Anlässlich des Weltkindertages lud der Hamburger Kinderschutzbund in den Baseler Hof ein. Wir hörten Vorträge zur Kinderarmut. Der scheidende Präsident Professor Rauer zog eine ernüchternde Bilanz aus 20 Jahren Kampf gegen Verarmung von Kindern. Sie ist hingegen schlimmer geworden. Dennoch schaffe es das Thema kaum noch in die Medien.

Kinder sind ein Armutsrisiko, insbesondere für Mütter. Der Kinderschutz fordert eine Grundsicherung für Kinder und hofft, dass die Hartz-IV-Sätze für Kinder nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerchts entsprechend erhöht werden. Kinder werden nämlich lediglich wie kleine Erwachsene behandelt, erhalten einfach prozentual weniger Geld als ihre arbeitslosen Eltern – bis zum Alter von sechs Jahren 215 Euro, danach 251 Euro, ab dem 14. Geburtstag 287 Euro im Monat. Dass das völliger Blödsinn ist, darauf haben die Verursacher, SPD und Grüne, vor sechs Jahren in ihrer rotgrünen Koalition auf Bundesebene keine Rücksicht genommen – und damit die Kinderarmut manifestiert und weiter befördert.

Weltkindertag ist am 20. September, in China, der USA und ehemals in der DDR auch am 1. September und wird in vielen Ländern als Feiertag begangen. In der Bundesrepublik Deutschland … nicht.

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