Besuch bei Hamburger Mädchentreffs

Es gibt in Hamburg mehrere Einrichtungen, die nur für Mädchen sind. Einige davon habe ich heute besucht, Es waren auch viele Mädchen da, die sich dort fast jeden Tag aufhalten. Eine junge Afghanin versicherte mir, dass sie niemals ihr Abitur geschafft hätte, wenn sie die Sozialarbeiterinnen nicht gehabt hätte. Eine andere hat einen Kita-Platz für ihr Kind mit Unterstützung der Kolleginnen bekommen. Andere können dort in Ruhe ins Internet oder einfach nur Tee trinken und klönen, sich beraten lassen. Die Jüngeren habe mit der „Oase“ einen Ort, wo sie klettern, bauen, im Garten arbeiten können oder Hilfe bei Hausaufgaben kriegen – oder einfach nur abhängen.

Diese Treffs sind von unschätzbarem Wert für die Mädchen und jungen Frauen in Hamburg. Auch, weil sie stundenweise ohne ihre männlichen Familienangehörigen sein und Kraft tanken können. Aber auch, weil dort das Leben von ihnen ganz allein selbst bestimmt wird. Diese wertvolle Lebenserfahrung wird vielen Mädchen auch heute immer noch verwehrt. Dank des feministischen Partizipationsansatzes haben sie hier eine Chance, sich fürs Leben zu emanzipieren.

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