Dienstag und Mittwoch gehörten der Pflegepolitik. Dienstag hatte ver.di zum Pflegeforum geladen, Mittwoch die Hamburgische Pflegegesellschaft. Ver.di lud zu pflegen & wohnen Uhlenhorst ein, die HPG ins Stadtdomizil, Schanze. GAL, SPD, CDU und Linke hatten ein ansprucksvolles Publikum.
Erst fast nur Auszubildende zur Altenpflege, dann Leitungskräfte von ambulanten Pflegediensten, Vorstand der Diakonie, Heimleiterinnen. Alle sind sich einig: Es fehlen Fachkräfte. Aber in der Ursachenfindung gibt es sehr verschiedene Lösungsvorschläge. So hörten einige nicht sehr gern, als ich forderte, dass ich Tarifverträge und eine bessere Bezahlung für unabdingbar halte. Und dass sich auch Auszubildende gewerkschaftlich organisieren sollten. Und dass der durch die Privatisierung der Pflege angeheizte Wettbewerb die Siuation für die Heime, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und vor allem für die zu Pflegenden nicht verbessert.
Die Pflege ist unterfinanziert, wir diskutieren und streiten über einen Mangelzustand. Die LINKE fordert eine solidarische BürgerInnenversicherung. Und eine öffentliche Daseinsvorsorge.
Ich wurde anschließend eingeladen, einen ambulanten Pflegedienst und ein Pflegeheim zu besuchen. Das mache ich gern!
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