Info-Stand im Sturm

Zum Glück durften wir WahlkämpferInnen unter dem Dach des Eidelstedt-Centers stehen, sonst wäre es nichts geworden mit den Info-Ständen. Der Wind pfiff dennoch genug zwischen die Beine, unter die Flugblätter, unter die Schirme und lähmte die Finger. Die GAL hatte es gleich vorgezogen, nicht zu erscheinen, die FDP zeigte sich nur mit zwei Mannen und eine Handvoll Flyer.

Wir waren zu fünft: Astrid, Mülayim, Mirko, Ronald und ich. Unsere WählerInnen waren neugierig und griffen beherzt zu „Rote-Nasen“-Taschentüchern, Wahlprogramm und Kugelschreibern. Dabei war einer, der dreißig Jahre lang in der SPD gewesen und wegen der Agenda 2010 ausgetreten war. Eine andere hatten uns bereits bei der Bundestagswahl gewählt und wollte nun das neuen Wahlrecht erklärt bekommen. Was ich ihr auch erklärte.

Und dann sind da immer auch diejenigen, die sich überall informieren und denen ich es abnehme, wenn sie sagen, das lesen sie sich zu Hause in Ruhe durch. Vielleicht sollten wir auch Textmarker mit verteilen? Am Rande unterhielt ich mich mit den beiden Bürgerschaftsabgeordneten Martina Koeppen von der SPD und Olaf Ohlsen von der CDU – wie ich dick eingepackt. Der Wahlkampf verbindet, fiel mir auf. Wir froren gemeinsam.

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