Als Mitglied der Härtefallkommission der Hamburgischen Bürgerschaft rührt mich nicht nur dieses Schicksal besonders an. Saikous Situation ist aber dennoch ein klarer Beleg dafür, wie menschenfeindlich und rassistisch das Ausländergesetz ist. Es ist nicht nur unnötig, den 18-jährigen Flüchtling aus Gambia in sein Herkunftsland abzuschieben, es ist auch gefährlich für den Jungen. In Hamburg und auf Facebook kennt man die Geschichte: In nur zwei Jahren machte er seinen Hauptschulabschluss, nun hat er sogar einen Ausbildungsplatz. Er ist ein toller Fußballer. Saikou ist ein Musterbeispiel für Integration. Sein Fußballtrainer, sein Lehrer, viele seiner FreundInnen setzen sich für ihn ein. Und viele, viele Menschen, die ihn gar nicht persönlich kennen. Ihr Gerechtigkeitsgefühl hat Tausende Menschen auf Facebook dazu gebracht, ihn zu unterstützen.
Dennoch soll er abgeschoben werden. Die Mopo berichtete am Donnerstag und am Pfingstsonnabend. Was jetzt noch helfen kann? Solidarität. Und Protest!
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