Und was ist mit Hamburgs Kindern?

Nachdem uns wichtige aktuelle Eckdaten vorliegen, die auf unsere Große Anfrage Auskunft über die Gesundheit älterer Menschen in Hamburg geben, habe ich beim Hamburger Senat nach dem gesundheitlichen Zustand Hamburger Kinder gefragt. Eine aktuelle, von der DAK beauftragte bundesweite Forsa-Befragung von Kinder- und Jugendärzten- und ärztinnen kommt zu dem Schluss, dass immer mehr Kinder unter psychischen Problemen und Übergewicht leiden. So haben Symptome wie Schwindel, Kopf-, Herz- und Bauchschmerzen stark zugenommen ohne das körperliche Ursachen hierfür gefunden werden können. Dies trifft bereits auf Kinder im Grundschulalter zu.

Ebenso berichten die befragten Kinder und Jugendärzte und -ärztinnen, dass die motorischen Defizite sowie Sprach- und Hörprobleme zugenommen haben. Abgefragt wurden die beobachteten Veränderungen in den letzten zehn Jahren. Aus vielen Studien ist bekannt, dass es einen starken Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und gesundheitlichen Ressourcen bzw. Risiken gibt. In Hamburg lässt sich die Verteilung von Armut und Reichtum, von Bildungschancen, Wohn- und Lebensqualität und der Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe sehr deutlich einzelnen Stadtteilen und Bezirken zuordnen. Es besteht daher die Vermutung, dass die oben beschriebenen Ergebnisse in den Hamburger Stadtteilen stark voneinander abweichen. Mit den Antworten rechnen wir Ende nächster Woche.

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