Die bevorstehende Vertreibung der Sexarbeiterinnen aus St. Georg führt zu vielfältigen Protesten. Heute demonstrierten Akteure und Akteurinnen des Bündnisses „Recht auf Straße“ auf dem Hansa-Platz. Die Polizei, die massiv mit Platzverweisen und Bußgeldbescheiden den Prostituierten zu Leibe rückt, stand beobachtend daneben. Seit über 150 Jahren findet Prostitution in St. Georg statt. Seit wenigen Jahren machen AnwohnerInnen dagegen mobil – sie wünschen sich Ruhe, Ordnung, Sauberkeit. Wofür bezahlen sie auch die hohen Mieten, die mittlerweile für Wohnungen in St. Georg gezahlt werden müssen? Das Viertel ist im Umbruch – und nun sollen die Schwächsten der Gesellschaft weichen. Sie sollen ihrem Gewerbe auf einer einsamen Durchfahrtsstraße in Rothenburgsort nachgehen. Das ist ziemlich gefährlich, der Straßenstrich unterliegt eigenen Gesetzen. Hier sind ein paar Fotos zu sehen, die heute auf dem Hansa-Platz entstanden sind. Der Protest geht weiter!
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