Gestern haben wir die Leitzentrale der Hamburger Feuerwehr besichtigt. Den Einsatz der Kollegen (es gibt im Grunde keine Feuerwehrfrauen…) kann man nicht hoch genug schätzen. Mich hat vor allem die Anwendung von SMAP interessiert, hierzu hatte ich auch bereits eine Anfrage gestellt. Die Antworten auf unsere Große Anfrage Rettungsdienste, die wir einige Zeit später gestellt hatten, ließen zudem offen, wie oft Rettungswagen von Pflegeheimen gerufen werden. Diese Daten wären aber wichtig, weil Pflegebedürftige viel zu oft ins Krankenhaus gebracht werden, weil kein Arzt/Ärztin da ist. Das ist nicht nur für die Betroffenen erschütternd, auch für die Angehörigen ist das furchtbar. Und viel Geld kostet es außerdem.
Wir erlebten dann einen konkreten Einsatz mit: Eine Frau rief an, ihr Kind hatte einer Fieberkrampf. Der Kollege am Telefon fragte sie routiniert ab, konnte sie aber kaum beruhigen. Während er sich weiter nach dem Zustand des Kindes erkundigte und der Frau erste Ratschläge gab, drückte er den Knopf – und schickte damit den Rettungswagen los. Kurze Zeit später – Ziel sind fünf Minuten – muss die Hilfe vor Ort eingetroffen sein. Es sollen übrigens sogar schon Geburten per Telefon von der Leitzentrale aus begleitet worden sein! Demnach werden also auch jede Menge Patenonkel bei der Feuerwehr arbeiten?
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