Rauchverbot auf Spielplätzen – überfällig!

Es gibt große und kleine Themen. Das Rauchverbot ist ein eher kleines, aber eines, welches nicht unbeachtet bleiben sollte. Endlich darf auf Hamburgs Spielplätzen nicht mehr gequalmt werden. Ich frage mich, wieso das nicht schon damals beschlossen wurde, aber die Mehrheit der Hamburgischen Bürgerschaft konnte sich damals nicht zu einen konsequenten Nichtraucherschutz durchringen.

Mir persönlich ist es egal, wer wie viel qualmt. Aber ich finde, es hilft jeder/m RaucherIn, wenn die Möglichkeiten in der Öffentlichkeit so eingeschränkt wie möglich sind. Je häufiger Betroffene angestoßen werden, dass Rauchen nicht zum Alltag dazugehören muss, desto eher können sie sich aus dem aktiven Rauchen lösen. Auf Spielplätzen rauchen, ist seit jeher eine Unsitte gewesen. Und dass es jetzt gegen null Widerstand durchgesetzt wurde, ist ein Zeichen, dass die Gesellschaft rauchfrei sein möchte – und gerade die Orte, die für kleine Menschen da sind, nun auch dazu gehören.
Ein Abendblatt-Kommentator meint in der Wochenend-Augabe, dass Rauchverbote auf Spielplätzen es Gängelei seien. Und dass ein kluger und verantwortungsbewusster Raucher nicht in der Nähe von Kindern rauchen würde. Das sage er als Nichtraucher. Will er mit diesem Bekenntnis seine Glaubwürdigkeit erhöhen?

Die Unkenntnis über das Suchtverhalten macht mich betroffen, wir leben doch in einem aufgeklärten Land. Beim Rauchen scheint der Wissensstand eines Teils der Menschheit stillzustehen – dem rauchenden wie dem nichtrauchenden Teil, bei PolitikerInnen, JournalistInnen – es ist mir ein Rätsel. Sie werden doch nicht alle vom Marlboro-Mann geschmiert? 😉

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