Auf der Internetseite der Behörde für Schule und Berufsbildung steht zur Einrichtung der Hamburger Frauenbiografien-Datenbank: „Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit, aber wenn es um die Erinnerung an sie geht, da dominieren noch immer die Männer auf den Spitzenplätzen. Die reinen Zahlen für Hamburg sind ernüchternd: Ca. 2000 Straßennamen sind nach Männern benannt – aber nur rund 300 nach Frauen. Das gleiche zeigt sich an der Anzahl der Denkmäler, Erinnerungstafeln. Und auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird nur wenig an sie gedacht. Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig – erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering.
In der Hafencity wurden mehrere Straßen und Plätze mit Namen betitelt, die Verwunderung und Proteste hervorgerufen habe, u.a. Magellan-Terrassen, Hiroshima-Straße, Mahatma-Gandhi-Straße. Alternativ werden die Namen der historischen Persönlichkeiten Lucy Borchard (Reederin), Gerda Gmelin (Intendantin) und Lola Rogge (Tanzpädagogin) vorgeschlagen.
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