So bekannt, dass ZDF oder ARD mit mir an meinem Urlaubsort ein Sommerinterview führen, bin ich nicht. Dennoch mache ich im Urlaub Politik. Das geht beim Lesen des Pressespiegels und der Tageszeitungen los. Ich könnte es kaum aushalten, nicht informiert zu sein. Die Ostsee-Zeitung erspare ich mir allerdings. Die habe ich gelesen, während ich in Zingst geurlaubt hatte und mich jeden Tag aufs Neue über ihre Flachheit erschrocken. Ähnlich oberflächlich ist die Berichterstattung des NDR für Mecklenburg-Vorpommern. Da brauche ich keine Privaten mehr, wenn ich inhaltsfrei leben möchte. Also bevorzuge ich mein übliches Kontingent Presse plus den Pressespiegel, den ich per E-Mail zugesendet bekomme.
Die Hamburger Medien haben diese Woche auf meine Kleine Anfrage zur Kindergesundheit reagiert. Das Abendblatt berichtet heute, der NDR brachte die erschütternden Zahlen gestern. Und am Montag hatte ich mich positiv zu den Vorschlägen der Kassenärztlichen Vereinigung geäußert, gezielt Arztpraxen in benachteiligte Stadtteile anzusiedeln.
Ein Politikfeld ganz anderer Art sind Herkulesstauden – übrigens kein Sommerlochthema. Diese Giftpflanzen, auch Bären-Klau genannt, werden in Hamburg systematisch von unseren städtischen Gartenbau-Angestellten entfernt und verbrannt. Denn: Immer wieder kommt es zu schweren Verbrennungen bei Menschen, die mit ihr in Kontakt kommen. Ihre Samen verbreiten sich schneller als Windpocken. Ich hatte hierzu auch im letzten Jahr eine Kleine Anfrage gestellt. Während einer idyllischen Fahrt durchs südliche Rügen habe ich eine ganze Kolonie der riesigen, durchaus hübschen, Gewächse gesehen. DIE LINKE auf Rügen wurde von mir informiert. Nun bin ich gespannt, ob der Kreisvorstand reagiert. Derzeit ärgern sich die Urlaubenden an der Ostsee ja nur über Algen am Strand. Aber das Problem ist verhältnismäßig gering, denn die stinken nur …
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