Gute Reise

Unser Kurzurlaub neigt sich dem Ende zu. Quedlinburg ist ein Erlebnis, verfugt die Stadt über dem größten zusammenhängenden mittelalterlichen Stadtkern. Stundenlang sind wir durch die schmalen Straßen gewandert. Ich habe viele Fotos gemacht, die bei dem sonnigen Herbstwetter die Häuser in wonnigem Licht erscheinen ließen. Viele kleine Cafes haben uns zu Apfelstrudel und ähnlichen Leckereien eingeladen. Das Hotel bot uns mit einem Schwimmbad, einem Whirlpool, einer Sauna und Massageangeboten eine Rundumversorgung, bei der ich nichts vermisst habe. Quedlinburg ist Weltkulturerbe. Die Fördergelder helfen bei den notwendigen Renovierungen. Allerdings scheinen die Gelder nicht gerecht verteilt und auch fehlinvestiert worden zu sein. Etliche Protestplakate an den Häusern deuten darauf hin. Es gibt einen hohen Leerstand und immer noch Ruinen – vermutlich bald unersetzbare Erinnerungen an frühe Zeiten des Lebens in dem Ort.

Das Highlight jedoch waren nicht die Bauten, nicht die Cafes. Es war ein Knüpfteppich, der vor Hunderten Jahren entstanden ist. Einst riesengroß, 70 oder 80 Quadratmeteer, sind von ihm nur noch einzelne Teile erhalten. Sie werden auf dem Schloss unter Glas verwahrt. Er wurde einst auseinandergeschnitten! Er zeigt Figuren, jede mit einem eigenen Gesichtsausdruck. Das hat mich wirklich sprachlos gemacht, was nicht so oft vorkommt.

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