Die Bürgerschaftssitzung am 5. November dauerte sechs Stunden! Und ich habe das Gefühl, dass einige CDU’ler genervt sind, dass wir gute Arbeit machen. Was pöbelten einige herum, als Christiane unseren Antrag begründete, dass Polizisten/innen namentlich gekennzeichnet sind! Hyperventiliert haben sie. Das war selbst dem Bürgerschaftspräsidenten Röder (CDU) zuviel. Und voller Häme und Polemik Hass ging dann zu später Stunde einer der Älteren auf unseren anderen Antrag ein, dass wir in der Kommission für Bodenordnung einen Sitz haben wollen. Dort werden die Summen für den Verkauf von Grund und Boden bekanntgegeben – und die sollen wir nicht wissen. Wir sind die schließlich einzige Partei, die konsequent gegen Privatisierung ist. Es handelt sich um einen janusköpfigen Diskussionsstil: Man wirft uns einerseits vor, dass wir keine Verantwortung tragen wollen. Aber wenn wir sie übernehmen wollen, werden wir ausgegrenzt. Da ist nicht mehr viel von Umarmungstaktik und hanseatischer Höflichkeit – da ließ ein CDU-Parteisoldat seine Maske fallen.
Ich hielt einen Diskussionsbeitrag zum Antrag von CDU und GAL, der mehr Männer in Bildungsberufe, konkret in Kitas und Grundschule fordert. Ein alberner Antragstext, weil er impliziert, dass niemand weiß, warum so wenige Männer Erzieher oder Grundschullehrer sind. Man weiß, warum Männer ungern in Frauenberufen arbeiten – sie werden einfach zu schlecht bezahlt.
Etwas Romantik schwang mit, als ein CDU’ler meinte, was es für ein Schlüsselerlebnis gewesen sei, als ein männlicher Betreuer bei einer Kinderreise gegrillt und musiziert habe. Da fiel mir fast nur noch ein, zu sagen, dass nur Männer den Willen zum Grillen haben. Fast, denn meine Rede hielt ich natürlich trotzdem, sie ist unter Positionen nachzulesen.
Schreibe einen Kommentar