Kita-Schließung: Nur familienpolitisch zu kritisieren?

Auf meine Presseerklärung zur Kita-Schließung in Othmarschen erhielt ich eine Reaktion. Ein Mitglied meiner Partei schrieb mir – ich veröffentliche das, weil die Mail an einen recht großen Verteiler ging: . Mehr … auch ich als Mann habe kein Problem damit, das Patriarchat anzuklagen. Deutlich verwahre ich mich gegen die angebliche Männerlogik, wonach Autos/Verkehr, Industrie, etc. Lärm machen dürfen, nicht aber Kinder – dies ist geschlechtsunspezifische IDIOTENlogik (v. a. von Akademikern wie Juristen, bei denen der Menschenverstand durch ihre engstirnige Ausbildung ersetzt wurde) ! Bitte nicht immer gleich die Geschlechterkeule schwingen : gute Frauen – ist nicht eine verantwortlich als Bundeskanzlerin für die Misere ?! -, schlechte Menschen …

Ich antwortete: … vielen Dank für deine Mail. Ich freue mich vor allem über den ersten Satz deiner Mail und hoffe, wir haben noch viel Gelegenheit, zusammen das Patriarchat anzuklagen. Eine sachliche Auseinandersetzung wäre mir aber beim gemeinsamen Kampf lieber als ein Vorwurf in Richtung Idiotenlogik. Ich hoffe, auch in Zukunft dazu beitragen zu können, dass der Blick um die unterschiedlichen Auswirkungen bestimmter Ereignisse auf die Geschlechter – und sei es eine Kitaschließung aus baurechtlichen Gründen – geschärft wird.

Ich bekam eine weitere E-Mail desselben Genossen: …die KiTa-Schließung ist falsch und von nicht besonders schlauen Menschen (Männer und Frauen) verursacht – es ist keine sachliche Auseinandersetzung, Männer (ca. 40 Mio. in D, fast die Hälfte der Bevölkerung) als (idiotische – achtung ich möchte nicht in die Nähe von Sinn/ifo gebracht werden :-) Sündenböcke auszumachen !Männer sind in etwa genau so schlecht/gut wie Frauen – dies gilt auch für verschiedene Rassen, Religionen, etc. Es ist ja auch ein Nebenkriegsschauplatz alles geschlechtspolitisch zu thematisieren – hier geht es doch um die KiTa-Schließung, die schlecht für die Familien (Kinder, Mütter, Väter) ist ! Dies anzuprangern, ist Aufgabe der frauenpolitischen Sprecherin unserer Partei und nicht, das Problem auf alle Männer zu reduzieren – insbesondere wenn es als PM via Fraktionspressestelle verbreitet wird (nochmals : es geht um die KiTa-Schließung und nicht um Männer !) …

Ich finde diese Kritik diskussionswürdig. Anbei mein grundsätzlicher Kommentar.

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