Was macht den Menschen aus? Erwerbsarbeit, Sorgearbeit, lebenslanges Lernen, gesellschaftliches Engagement. Alle vier Bereiche sollen in einem Menschenleben möglich sein – zu gleichen Anteilen. Das ist die These von Prof. Dr. Frigga Haugg. Die „vier-in-einem-Perspektive“ nennt sie ihr Utopie-Modell und hat darüber ein dickes Buch geschrieben. Heute Abend war sie in Hamburg – hier hat sie auch über 20 Jahre gelebt und an der HWP geleehrt – und im Dorothee-Sölle-Haus (Diakonie) mit ca. 70 Frauen und einer Handvoll Männer darüber diskutiert. Was ich mitgenommen habe: Viele Frauen haben sich zum ersten Mal an diesem Abend einen Kopf darüber gemacht, viele haben zum ersten Mal gehört, was Marx mit Zeit und Arbeit zu tun hat. Es gibt also einiges an politischer Ökonomie nachzuarbeiten, auch die Kritik an dem Modell muss dargelegt werden, die ich durchaus habe. Dies werde ich in Form eines Textes machen, den ich demnächst erarbeiten und dann auch veröffentlichen werde.
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