Archiv für Senioren

Endreinigung

Am Ende jeden Urlaubs steht, sofern er in einem dänischen Ferienhaus stattgefunden hat, die Endreinigung. Der letzte Tag geht damit drauf, Ecken auszuwischen, Böden zu staubsaugen und zu feudeln, Wanne, Waschbecken und Armaturen zu wienern, unterm Bett Wollmäuse einzufangen, den Kühlschrank und die Mikrowelle von den beigebrachten Bakterien zu befreien. Weiterlesen

Terrorsoftware Fotokalender!

Strand, Dünen und Wolken geben zwar keine ungewöhnlichen, aber immer noch hübsche Motive ab. Aufnahmen aus den Ferien sind überhaupt die schönsten und auch kostengünstigen Mitbringsel – ganz im Gegensatz zu dem Urlaubskitsch, der Zuhause nur den Staub fängt. Circa fünfzehn Alben habe ich mittlerweile haptisch angelegt – Urlaubs aus vielen Jahren sind dort archiviert. Erst neulich habe ich in eines mal wieder hineingeschaut: Blåvand vor 14 Jahren.

Heute macht man das ja nicht mehr. Man hat seinen Onlinespeicher, man hat sein Facebook-Fotoalbum. Und dann gibt es die technischen Kaufhäuser, Fotoläden und reine Internetfirmen, die Fotobücher – und Fotokalender! – anbieten. Ganz einfach in nur wenigen Schritten, auch zum Verschenken! Weiterlesen

Massaker in beliebtem Urlaubsort

Blåvand (sprich: Blaavand) ist ein Örtchen an der Südwestküste Dänemarks, in dem eigentlich nur 200 Menschen leben. Seit Jahrzehnten erholen sich dort jedoch Tausende von Menschen, nicht wenige davon kommen aus Hamburg. Nicht wenige kommen regelmäßig wieder. Wir sind das zweite Mal nach 14 Jahren hier und freuen uns an diesem unglaublich weißen und weiten Sandstrand, an der Einfachheit des Ortes, von den touristischen Übertriebenheiten einmal abgesehen. Es gibt zuviele Klamottenläden. Es gibt einen irischen Pub, aus dem bereits vormittags versoffene Songs dröhnen. Es gibt zwar überall Postkarten und Strandmuscheln, aber keine Kopfschmerztabletten. Weiterlesen

Strandlöwe

Dänen bauen Ferienhäuser, sie duzen alle Menschen, ihre Landesflagge stellen sie überall zur Schau, sie machen lecker Hotdog – und Eis. Das dänische Eis zergeht im Mund wie eine Feder in der Luft fliegt. Dänisches Eis ist der halbe Urlaub. Man futtert es nicht nur zwischendurch so dahin. Es ist eine Mahlzeit. Ein Fest. Weiterlesen

Shades of Grey – ein Arztroman ist schlimmer

Fünfzehn Millionen Exemplare sind von dem Roman „Shades of Grey“ in den USA verkauft worden. Auch in Deutschland sprang er mit dem ersten Tag des Verkaufs von Null auf Platz 1 der Taschenbücher. Wenn ein Buch so erfolgreich ist, kommt kein Feuilleton drum herum, darüber zu schreiben. Und es hagelte Verrisse! Weiterlesen

Medienturbulenzen

Soviel war selten: Meine Anfragen zum Hundegesetz, zu den Bußgeldern in St. Georg und zur frauenfeindlichen Werbung stoßen in den Hamburger Medien auf große Resonanz. Weiterlesen

Im Ländle – oben bleiben!

Trotz parlamentarischer Sommerpause war die letzte Woche reich an Themen und Terminen. Die Teilnahme an einem Empfang für eine Jugendfußballmannschaft aus Chicago am Dienstag war der geringste Aufwand. Der Besuch im Gewerkschaftshaus anlässlich des 60. Geburtstages des DGB-Vorsitzenden Uwe Grund am Mittwoch gehörte zu den angenehmen Treffen. Weiterlesen

Sexarbeit: Legal – illegal? Bußgeldabzocke!

Seit Januar 2012 gilt in St. Georg ein Kontaktanbahnungsverbot: Freier müssen bis zu 5.000 Euro zahlen, wenn sie dabei angetroffen werden, mit einer Prostituierten über den Preis für eine sexuelle Dienstleistung zu verhandeln. Die Sexarbeiterinnen werden ebenso belangt. Es kommt zu absurden Situationen, weil auch Personen, die keinen käuflichen Sex suchen, bzw. anbieten, unter einschlägigen Verdacht geraten. Weiterlesen

Facebook gefällt Hamburg nicht

Der Betreiber des weltweit größten Schaufensters für soziale Interaktion, Facebook, hat sich in Hamburg angesiedelt. Doch nun verbietet Facebook dem Stadtportal Hamburg, mit dem Stadtnamen als Profil aufzutreten. München verschwand bereits vor einigen Monaten von Facebook. Alle anderen Orte sind davon natürlich auch betroffen.

Was sich wie ein schlechter Witz anhört, wird damit begründet, dass geografische Orte niemandem gehörten. Deswegen dürfe auch niemand damit auftreten. Facebooks Doktrin wird vermutlich dazu führen, dass die Betreiber_innen umständliche Namenszusätze verwenden werden – denn es ist für die Tourismusbranche unerlässlich, sich auf der Plattform zu präsentieren.

Ich habe eine Kleine Anfrage an den Hamburger Senat gerichtet, wie er mit dem Dilemma umgehen will. Vermutlich hanseatisch cool – oder darf sich Facebook bald einen neuen Standort für sein deutsches Geschäft suchen?

Bergedorf will keine Regebogenflagge!

Derzeit beginnen überall die Feierlichkeiten rund um den Christopher Street Day (CSD). Auch in Hamburg laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Höhepunkt wird der festliche Umzug durch die Innenstadt am 4. August, am Hamburger Rathaus wird aus diesem Anlass die Regenbogenflagge gehisst. Ganz Hamburg freut sich auf den Christopher Street Day (CSD) – nur Bergedorfs Sozial-, Christ- und Freidemokraten sowie die Piraten offenbar nicht: Weiterlesen