Ich habe es geahnt: Die Pro7-Show „The Biggest Loser“ wird zum Losergeschäft für Pro7. Die erste Doppelfolge erreichte nur einen Marktanteil von etwas über elf Prozent. Kritiker äußern sich negativ über die „lieblose Abfolge von Porträts“ und dem 90-minütigem Geschwafel (Quotenmeter.de). Die Süddeutsche Zeitung findet die Show „unspecktakulär“. Die FAZ meint, die Show wäre „besser im Schrank geblieben“. Die Hamburger Morgenpost hat das Volk befragt: unisono lehnen die Leute ein derartige Show ab. Eine Mopo-Umfrage im Internet (nicht repräsentativ) ergab, dass sich dreiviertel die Sendung nicht anschauen wollen. Einer Leserbriefschreiberin weist Kati Witt darauf hin, dass Adipositas eine Krankheit ist! Eine meiner Meinung nach gute Kritik gibt es hier zu lesen. Hungrig-online.de hat meine Presseerklärung ebenfalls mitgenommen. Dort ist sie am allerbesten aufgehoben.
Archiv für Senioren
Schlechte Kritiken
Kinderarmut durch Hartz IV stoppen
Der Aufruf, die Kinderarmut durch Hartz IV zu stoppen, findet die Unterstützung der Fraktion DIE LINKE in der hamburgischen Bürgerschaft. Die Forderungen sind richtig, wenn auch noch nicht weitgehend genug. Wir wollen mit der Unterstützung ein Signal setzen, Kinder als eigenständig Betroffene von Hartz IV zu betrachten. Kinder, die unter Hartz IV Bedingungen aufwachsen, werden fürs Leben geprägt. Ihnen gehen durch die Armutsbedingungen Visionen, Befähigungen und Inititative verloren, ihr Leben zu planen und zu gestalten. Der Bundesregierung scheint dies egal zu sein. Selbst die jüngste Erhöhung des Kindergeldes zum 1. Januar 2009 um zehn Euro wird auf die Hartz IV-Sätze angerechnet. Daher kann es in der Konsequenz nur heißen: Kinder benötigen eine bedarfsorientierte Grundsicherung! Hartz IV muss weg!
Zwei Anfragen an den Senat
Das neue Jahr beginnt mit Schwung. Ich habe zwei Kleine Anfragen an den Senat gerichtet: Ich will wissen, ob und wann der S-Bahnhof Poppenbüttel behinderten- alterns- und Kinderwagengerecht ausgebaut wird und wann die noch ausstehende Antwort zum Gender Budgeting kommt.
Abgeordnete im Blick behalten
Was treiben die 121 Abgeordneten in der Bürgerschaft? Was denken sie zu den Anträgen, Redebeiträgen, zu allgemeinen politischen Themen, wie haben sie abgestimmt? Abgeordnetenwatch.de ist eine gute Möglichkeit, Mandatsträger und Mandatsträgerinnen im Auge zu behalten. Doch das kostet Geld. Abgeordnetenwatch.de kalkuliert 50 Euro pro Abgeordneten/r, um sein Portal für einen Landtag/ eine Bürgerschaft zu öffnen. Für Hamburg sind bereits 14.795 Euro zusammen gekommen, fehlen nur noch 3.355 Euro. (121x50x3=18.150, diese Summe minus 14.795 ergibt 3.355 Euro, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Jede/r kann spenden – auch Kleinstbeträge sind hilfreich.
Zuzahlungsfreie Medikamente
Weitere Tabletten, Tropfen und Salben sind seit Beginn des Jahres von der Zuzahlung ausgenommen worden. Fast elftausend sind es nun. Wer kann die sich schon alle merken? Wie gut, dass es das Internet gibt: Hier ist eine Liste zu finden, die laut Aussage der Betreiberinnen der Website regelmäßig aktualisiert wird.
Husthuuuuust …
Die Junge welt meldet heute, dass laut einer Infas-Umfrage für die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände jede/r zweite Raucher/in mit seinem/ihrem Laster aufhören möchte – Hauptmotiv ist Gesundheit. Nur 16 Prozent hatten finanzielle Gründe angegeben.
Der Gesundheitsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft veranstaltet am 5. Februar eine Anhörung zum Passivraucherschutzgesetz. Experten und Expertinnen werden eingeladen, ein Fragebogen wird derzeit erstellt. Vor allem sollen die Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes vom 30. Juni 2008 Thema sein. Das HHer Passivraucherschutzgesetz muss demzufolge überarbeitet werden. Denkbar ist ein totales Verbot in allen gastronomischen Einrichtungen.
Auf die Gesundheit!
Ein frohes neues Jahr! Viel Glück, Erfolg und … Gesundheit. Gesundheit dürfte einer der am meisten geäußerten Zustände sein, die man sich für seine eigene Zukunft wünscht. Gesundheit ist etwas anderes als die Abwesenheit von Krankheit, nämlich ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, zumindest laut Weltgesundheitsorganisation. Dieses Ziel sollte alle staatlichen Maßnahmen haben, die sich mit der Gesundheit befassen. Ob dies mit dem Gesundheitsfonds erreicht wird, der ab 1. Januar 2009 gilt? Ich bin skeptisch und habe diese Presseerklärung herausgegeben.
Dioxin im Schnitzel
Igitt – mehrere Tonnen Dioxin verseuchtes Schweinefleisch sind von Irland aus in Hamburg auf die Teller gekommen. Und die Behörde hat es nicht für nötig befunden, die Bevölkerung zu informieren. Beim Anruf des Hamburger Abendblatts gestern habe ich erst einmal darüber nachgedacht, ob ich im Dezember Schnitzel gegessen habe: Weihnachten gabs nur Pute. Hier ist der Text aus dem Hamburger Abendblatt. Man könnte das Würgen kriegen.
Die Linken treffen sich
Am Mittwoch, den 7. Januar hat mein Ortsverband Harvestehude-Rotherbaum-Eimsbüttel-Ost Mitgliederversammlung. Wir treffen uns um 19.15 Uhr in den Denk(t)räumen, Grindelberg 43. Thema unter anderem: Tafeln – welches Verhältnis haben die Linken zu ihnen?
Linke Alternativen
Ach herrje, was soll man nur tun angesichts der Krise? Konjunkturprogramme scheinen die Zaubermittel zu sein. Aber: Die Krise ist systemimmanent, eine Folge kapitalistischen Wirtschaftens. Es kommt daher einerseits darauf an, den schlimmsten Auswirkungen zu begegnen. Die Frage, ob es auch Alternativen zu diesem System gibt, ist aktueller denn je. Daher unterstütze ich den Aufruf, der zurzeit im Land kursiert – ein Aufruf, der Alternativen aufzeigt und für konsequente Maßnahmen mobilisieren will. hier