Archiv für Senioren

Namhafte Damen aßen …

Herbstmahlzeit – das ist eine neue Institution, die der Landesfrauenrat Hamburg ab diesem Jahr regelmäßig anbieten will. Heute trafen sich ca. 300 „namhafte Damen“ (Hamburger Abendblatt) im Parlament – den Restaurant unterhalb des Rathauses – und speisten am Büffet. Zuvor gab es zwei Reden von Christa Randzio-Plath, der LFR-Vorsitzenden und Brigitte Zypries, derzeitige Bundesjustizministerin, sowie eine Lesung aus dem Buch von Simone de Beauvoir, „Das andere Geschlecht“ durch eine Schauspielerin des Ernst-Deutsch-Theaters. Anlass war der 90. Jahrestag des Frauenwahlrechts – damit beschäftigten sich auch die Rednerinnen. Weiterlesen

Eine Urkunde für Peggy

Peggy Parnass – Autorin, Schriftstellerin, Journalistin, Gerichtsreporterin, Jüdin … Peggy Parnass lebt in Hamburg St. Georg und gilt als streitbare, unbequeme Frau: Sie hat Zivilcourage, sie hat ihre Geschichte – unter anderem wurden ihre Eltern im KZ ermordet. Ver.di Hamburg hat Peggy Parnass mit dem Ehrenpreis im Rahmen des Projekts „Herbert-Wehner-Medaille“ geehrt. Der Landesbezirksfrauenrat von ver.di Hamburg, dessen Geschäftsführung ich angehöre, hat Peggy Parnass für diesen Preis vorgeschlagen. Hier sind Eindrücke von der Feier.

30 Stunden sind genug!

Ich finde ja, dass es eine Binsenweisheit ist: Wenn alle weniger arbeiten würden, wäre genug Arbeit für alle da. Auf einer Veranstaltung des Feministischen Instituts Hamburg, die gestern im Kölibri stattfand, wurde ich darin noch einmal bestätigt. Zu Gast war unter anderem Margareta Steinbrücke (auf dem Foto in der Mitte) von der ArbeitnehmerInnenkammer Bremen, die mir bereits durch eine bemerkenswerte Studie zum Thema „Klasse und Geschlecht“ bekannt ist. Sie berichtete von den Tonnen von Überstunden, die zum großen Teil unbezahlt geleistet werden, und von dem Heer von Frauen, die unfreiwillig Teilzeit arbeiten müssen und im Niedriglohnbereich arbeiten. Der Sechs-Stunden-Tag ist ein erstrebenswertes Modell, für das es sich zu kämpfen lohnt. Die Arbeitszeitinitiative in Bremen ist eine gute Idee, das Thema zu forcieren – und auch bei den Gewerkschaften wieder zu verankern.

Zweimal nachgehakt

ie erkennt der Senat gefährliche Hunde?, das hat mich Anfang Oktober bereits interessiert. Inzwischen gab es zwei Anhörungen. Verstanden habe ich, dass die Entscheidung, einer Hunderasse einen Maulkorb zu verordnen, eher politisch motiviert als dem Sachverstand geschuldet ist. In fast jedem Bundesland gibt es andere Rassen, die als gefährlich gelten. In Hamburg zum Beispiel ist der Dobermann ungefährlich, in Bremen dessen Zucht verboten. Ich habe noch einmal nachgehakt, mit dieser Schriftlichen Kleinen Anfrage.
Außerdem habe ich eine weitere Anfrage zum „Runden Tisch Prostitution“ an den Senat gerichtet. Sollen se doch mal sagen, wo es genau hängt. Hier kann sie nachgelesen werden.

Ich suche …

… für ein Jahr ein/e persönliche/n Mitarbeiter/in, den Berit geht Anfang nächstes Jahr in Mutterschutz. Hier ist die Stellenausschreibung. Keine Sorge: So wie auf diesem Bild sieht der Arbeitsplatz nicht aus. Es warten aber große Herausforderungen auf die Person, die diesen Job machen möchte. Ein spannendes Aufgabengebiet ist es allemal, weil es wenig bis keine Routine gibt. Daher ist ein guter Ordnungssinn nicht falsch. Lust am Gestalten, an Lebendigkeit, an Neuem ist wichtig. Und Leidenschaft.

Kitalärm nicht erwünscht? Frauen zurück an den Herd!

Das haben die Mütter nun davon, dass sie arbeiten gehen: eine Kita in Othmarschen muss schließen, weil sie in ein reines Wohngebiet gebaut wurde und das Baurecht derartigen Lärm in einer derart ruhigen Gegend verbietet. Eine kleine Kita ja, aber keine mit 60 Plätzen (Ist das eine große Kita? Ich kenne größere …) Ich habe dazu eine Pressemitteilung herausgegeben. Ich bin wirklich sauer über diese Bürokratie und empfinde das sachliche Gejammer von CDU und Co. als peinlich.

Möbel Höffner macht Werbeshow

In Eidelstedt nennt man den geplanten Bau von Möbel Höffner den „Großk(l)otz“. Seit 14 Jahren versucht das Unternehmen, sich dort anzusiedeln. Ebenso lange kämpft eine Bürgerinitiative dagegen. Nun veranstaltet Möbel Höffner am 28. Oktober eine große Werbeveranstaltung in einer Schule. Ich habe mal etwas genauer nach den Umständen gefragt.

Kita-Schließung: Nur familienpolitisch zu kritisieren?

Auf meine Presseerklärung zur Kita-Schließung in Othmarschen erhielt ich eine Reaktion. Ein Mitglied meiner Partei schrieb mir – ich veröffentliche das, weil die Mail an einen recht großen Verteiler ging: . Mehr … auch ich als Mann habe kein Problem damit, das Patriarchat anzuklagen. Deutlich verwahre ich mich gegen die angebliche Männerlogik, wonach Autos/Verkehr, Industrie, etc. Lärm machen dürfen, nicht aber Kinder – dies ist geschlechtsunspezifische IDIOTENlogik (v. a. von Akademikern wie Juristen, bei denen der Menschenverstand durch ihre engstirnige Ausbildung ersetzt wurde) ! Bitte nicht immer gleich die Geschlechterkeule schwingen : gute Frauen – ist nicht eine verantwortlich als Bundeskanzlerin für die Misere ?! -, schlechte Menschen … Weiterlesen

Rauchen macht Spaß

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird in Einraumkneipen wieder geraucht, juchu. Rauchen macht endlich wieder Spaß. Die Bürgerschaft wird sich im Januar mit der Thematik befassen – bereits jetzt kommt der Nichtraucherschutz in die Presse. CDU, SPD und GAL robben sichtbar zurück, waren sie doch in der alten Legislaturperiode einheitlich für ein umfassendes Rauchverbot in Betrieben, natürlich auch in Gaststätten. Hamburger Morgenpost und Hamburger Abendblatt haben sich heute mit dem Thema befasst, und auch mich zitiert. Hier ist meine Stellungnahme dazu. Hier kann die erste Stellungnahme abgerufen werden.

Hat Reich-Ranicki Recht?

Jetzt ist er ein Held. Ein kompromissloser, konsequenter alter Mann, der den Fernsehgrößen einmal ordentlich die Leviten gelesen hat – Live! Marcel Reich-Ranicki (88), bekannt als grantelnder „Literaturpapst“, hat bei der Verleihung des Fernsehpreises im ZDF seinen Ehrenpreis abgelehnt. Heute schafft er es vereinzelt damit auf die Titel der Zeitungen, ins Feulletion diverser Blätter oder auf die Medienseiten. Radiosender machten Umfragen: „Hat Reich-Ranicki Recht?“ Und alle, alle stimmten ihm mehr oder weniger zu: Das heutige Fernsehen ist ja sooo schlecht. Weiterlesen