Zwei Tage Bürgerschaftssitzung. Fünf Beiträge hatte ich vorbereiten müssen. Einer davon, zu Familienhebammen, kam nicht dran. Die CDU-Fraktion hatte die von ihr angemeldete Debatte wieder absetzen lassen, weil der HSV gegen Werder spielte und sie zum Anpfiff vorm Fernseheer sitzen wollten. Das hat dem HSV aber auch nichts genutzt …
In der Aktuellen Stunde am Mittwoch redete ich zum Runden Tisch zur Prostitution – und erhielt einen Ordnungsruf. Nur weil ich gesagt hatte, dass sich die Regierungsfraktionen uns gegenüber so benehmen, als würden sie eine Fliege vom Wurstbrot verscheuchen. Empfindlich sind die vielleicht …
In der Aktuellen Stunde am Donnerstag redete ich zur Gesundheitswirtschaft und habe mich mit einem Interview von Senator Wersich im Handelskammermagazin auseinandergesetzt. Anschließend kam er zu mir und fragte, ob er wirklich gesagt hätte, dass die Gesundheitswirtschaft von der Krise profitieren würde… Ich habe ihm die Stelle dann noch einmal gezeigt.
Dann hatte ich einen Beitrag zu einem GAL/CDU-Antrag zu halten, der sich mit geschlechtsspezifischer Jungenarbeit beschäftigt. Wir haben einen Zusatzantrag eingebracht, da wir befürchten, dass die Arbeit mit Jungen zu der mit Mädchen in Konkurrenz gesetzt werden. Der wurde von GAL und CDU weggestimmt. Die SPD enthielt sich, weil sie einen eigenen eingebracht hatten.
Zuletzt war dann unsere Große Anfrage zum Hamburger Pressemarkt/publizistische Vielfalt an der Reihe, die ich vorbereitet und federführend eingebracht hatte. Es war für mich eine Premiere, denn meine beiden vorhergehenden Großen Anfrage zu häuslicher Gewalt und zu Intersexuellen, sind direkt in die Fachausschüsse überwiesen worden. Hierzu verfasse ich aber noch einen gesonderten Bericht, der dann online stehen wird. Die Anfrage wurde nicht an den Fachausschuss überwiesen, was ich unglaublich arrogant finde. Wir sind zudem die bislang einzige Fraktion, die die drohenden Abwanderung von dpa aus Hamburg nach Berlin im Parlament zum Thema gemacht hat. Prompt ist heute im Abendblatt ein Statement vom Bürgermeister zu lesen. Wenn das man Zufall ist …
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