Unternehmensberatungen und Politik

Das Demokratie-Portal Abgeordnetenwatch.de berichtet über das perfide Zusammenspiel zwischen Unternehmensberatungen und der Politik. Aufhänger ist der Wechsel des ehemaligen Ersten Bürgermeisters der Freuen und Hansestadt Hamburg zu Roland Berger. Abgeordnetenwatch.de hat unter anderem mit Hilfe meiner Anfrage an den Senat recherchiert, in welchem (Un-)verhältnis die lukrativen Aufträge stehen, dieder Senat an die Kanzleien und Beratungsinstitute vergibt.

Vor dem Hintergrund des Personalwechsels zwischen Politik und Beratungsfirmen offenbart sich ein weiteres Problem. Die Regierungen in Bund und Ländern greifen inzwischen häufig auf den externen Sachverstand von privaten Beratern zurück. Allein die Hamburger Landesregierung unter Ole von Beust hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren 98 Gutachten an externe Unternehmen vergeben, wie eine Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei ans Licht brachte. (Roland Berger erhielt in dieser Zeit keinen Auftrag). Wenn es – wie auf Bundesebene – teilweise um Millionenaufträge durch staatliche Stellen geht, um die zahlreiche Beraterfirmen konkurrieren, sind die Kontakte ehemaliger Politiker zu ihrer früheren Wirkungsstätte zumindest kein Wettbewerbsnachteil bei der Auftragsaquise.

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