Konferenzen satt

In ver.di sind die Organisationskonferenzen in vollem Gang. Die unteren Ebenen sind bereits durch, jetzt finden überall die Landesfachbereichskonferenzen statt. Meine war gestern. Ich finde mittlerweile übrigens diebischen Gefallen an den Wortungetümern meiner Gewerkschaft. Man muss das sportlich sehen, dann entsteht der nötige Ehrgeiz, sie melodisch auszusprechen.

Ein weiterer Sonnabend also, an dem ich keine Freizeit hatte. Ins Wendland konnte ich deswegen auch nicht. Ich versüße mir meine Morgende aber seit drei Tages mit dem derzeit schönsten Lied der Welt, und das kam so: Donnerstagmorgen, ich war gerade aufgestanden und drückte schlaftrunken auf den Radioknopf, wurden die Stimmung plötzlich weich. Das lag an dem Song, der durch die Lautsprecher kam. Ich wurde unruhig: Wer war das? Was ist das für ein Lied? Wir suchten hektisch im Netz und wurden fündig. Ich also mittags zu Saturn.

Ich hatte mich nicht getraut, den Namen des Interpreten auszusprechen, sondern ihn auf einen Zettel geschrieben, den ich dem Blauhemdmann unter die Nase hielt. Der Verkäufer schaute genervt. „Die Single oder das Album?“, fragte er. Ich: „Das Album, auf dem DIE Single drauf ist!“
Und deswegen höre ich nun morgens Israel IZ Kamakawiwo´ole mit „Over the Rainbow“. Und bei bestimmt allen Konferenzen – Bundesfachbereichskonferenz, Bundesfrauenkonferenz, Bundeskongress – werde ich das Album mit DER Single mit dabei haben.

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