Werben für die Primarschule

Heute waren Helli, Laura, Bernd und ich in Niendorf und haben ab 10 Uhr in der Einkaufsstraße am Tibarg Flyer verteilt. CDU, GAL und SPD waren auch mit Ständen und Schirmen vertreten. Es ist eine bürgerliche Gegend. Viele ältere Ehepaare waren zusammen einkaufen, wenige MigrantInnen, einige Eltern mit Kindern. Ein pensionierter Lehrer wollte mich davon überzeugen, dass Deutschland Eliten braucht. Wenn starke und schwache SchülerInnen zusammen lernten, würde das Niveau runtergezogen. Die Oma eines Enkels erzählte mir, dass sie für Förderschulen und Nachhilfe sei. Ihr Enkel würde nur sie verstehen und nicht die Lehrer. Ein Vater mit Sohn an der Hand misstraute der gesamten der Politik, was Bildung angeht. Sein Sohn fände den Matheunterricht erbärmlich. Ich fragte den Jungen, in welche Klasse er ginge und welches seine Lieblingsfächer seien. Er sagt, er käme bald in die dritte Klasse, seine Lieblingsfächer seien Mathe und Deutsch.

Aber natürlich gab es auch die anderen: Die vielen, die sagten, sie hätten bereits abgestimmt. Die, die sich noch nicht ausreichend informiert hatten und dankbar eine Zeitung nahmen. Und zwei Passantinnen wollten wissen, wann sie mal zur Linken kommen können, um zu sehen, wie wir so sind.

Die SPD baute um 11 Uhr ihren Stand wieder ab, die CDU kurz danach und mit einem Mal waren auch die Grünen verschwunden. Wir machten noch tapfer weiter und wurden insgesamt viele Zeitungen und Flyer los.

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