Welt-AIDS-Tag 1. Dezember 2011

„Auch wenn HIV-Neuinfektionen rückläufig sind, gibt es keinen Grund zur Entwarnung“, erklärt Kersten Artus, Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft und gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, anlässlich des Welt-AIDS-Tages. „AIDS erinnert uns daran, wie wichtig Aufklärung ist. Hamburgs Schulen sind weiterhin nicht genügend mit SexualpädagogInnen ausgestattet. Pro Familia ist über Monate im Vorfeld ausgebucht, obwohl die Verpflichtung zur Sexualaufklärung nur minimal in Hamburger Lehrplänen verankert ist. Es muss einen regelhaften, flächendeckenden sexualpädagogischen Unterricht an Hamburgs Schulen geben. Außerdem müssen Kondome kos-tenlos zur Verfügung gestellt werden.“
Seit 1988 wird am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag begangen, um Solidarität mit den an HIV/AIDS erkrankten Menschen zu zeigen. Gleichzeitig erinnert dieser Tag daran, dass Schutz und Prävention möglich sind.
Artus erklärt weiter: „Das Robert-Koch-Institut berichtet von rückläufigen Zahlen bei HIV-Neuinfekti-onen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung feiert, dass immer mehr Menschen zu Beginn einer neuen Partnerschaft Kondome benutzen. Dass aber Teenagerschwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche zunehmen, zeigt, dass es auch die Kehrseite der Medaille gibt. Bereits in der letzten Bürgerschaftssitzung wollten wir mit dem Antrag nach kostenlosen Verhütungsmitteln diesem Trend entgegenwirken, konnten aber die SPD nicht von dieser Notwendigkeit überzeugen. Wir bleiben dabei: Es braucht eine bessere Ausstattung für den sexualpädagogischen Unterricht und kostenlose Kondome für alle!“
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