Große Anfrage „Social Media“ beantwortet

Vier Wochen sind um, die Antworten des Senats auf die Große Anfrage „Social Media“ sind da. Mein erster Eindruck: Es herrscht mehr Schein als Sein. Viele Abschnitte enthalten nur grobe Aussagen, die mit Aussagen wie „Können“, „noch nicht befasst“, „noch nicht abgeschlossen“, „Überlegungen“, „es wird geprüft“, „es wird geplant“, „es besteht die Absicht“ dargestellt werden.
Die Behörden nutzten Social-Media-Instrumente sehr unterschiedlich. Woran das liegen kann, wird nicht erläutert. Eine Strategie gibt es nicht. Philharmoniker, Planetarium und Volkshochschule sind schon recht aktiv, um sich nach außen hin zu präsentieren, ebenso das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Welche Erkenntnisse es aus diesen Aktivitäten gezogen werden, bleibt jedoch offen.
Die angebotenen Fortbildungen zu Social Media werden nur spärlich genutzt, in 2011 gab es auch nur zwölf Angebote – davon einen für Personalräte und wie man einen barrierefreien Internetauftritt hinbekommt.
Immerhin werden die Möglichkeiten von SharePoint in den Behörden und Ämtern recht selbstverständlich genutzt. Wie die NutzerInnen und die Personalräte das beurteilen, wäre eine wichtige Frage, der dringend nachgegangen werden müsste. Beispiel: Die Behördenkantine in der Billstraße, wo die Gesundheitsbehörde sitzt, kann durch Umfragen bereits in ihrer Qualität beurteilt werden. Ob das was nutzt? Ob das aktiv genutzt wird?
Ich werde Anfang nächsten Jahres zu einem Treffen einladen, zu dem alle Interessierten gerne kommen können, um gemeinsam die Social Media-Aktivitäten des Senats einzuschätzen.

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