Es ist Haltung gefragt!

UPDATE 6.1.13, 11 Uhr Häusliche Gewalt ist kein Kavaliersdelikt – darin sind sich die meisten Stimmen, die sich seit gestern bei mir gemeldet haben, einig. Aber durfte ich eine Spiel-Sperre für Rafael van der Vaart ins Gespräch bringen, weil er gegenüber seiner Frau in der Silvesternacht tätig geworden ist?

Darf ich überhaupt etwas dazu sagen, wo ich doch gar nicht dabei gewesen bin? Wo doch Sport gar nichts mir Politik zu tun haben darf. Wo ich doch sowieso keine Ahnung habe? Wo ich mich gefälligst um andere Sachen kümmern soll? Darf ich eine Erklärung in die Welt setzen, wenn ich doch nur die Absicht habe, in die Zeitung zu kommen? Ist es eine reine Privatangelegenheit, aus der sich alle rauszuhalten haben? Ist das eigentlich bewiesen, was in der Silvester-Nacht geschah?

Ich darf. Alle Unterstellungen zusammen genommen taugen wenig für eine Beantwortung auf die Frage, ob ein Profispieler, für den der HSV einen Acht-Millionenkredit beim Milliardär Klaus-Michael Kühne aufgenommen hat, der für 12,5 Millionen Euro abgelöst wurde, der geschätzte 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt bezieht, und der seit mehreren Monaten bewusst eine der öffentlichsten Personen der Freien und Hansestadt Hamburg ist, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen hat.

Ich äußere mich seit Jahren zu Gewaltdelikten, obwohl ich nicht dabei gewesen bin. Man erwartet von mir als Frauenpolitikerin Stellungnahmen zu Häuslicher Gewalt und ich tue dies nicht nur abstrakt, sondern auch konkret.

Die meisten Übergriffe werden nicht verfolgt. Frauen zeigen ihre Männer nicht gern an. Allein die Aufnahme der Anzeige bei der Polizei kann wie eine zweite Demütigung empfunden werden. Die pikanten Nachfragen, die medizinische Untersuchung – Frauen wollen nicht Opfer sein. Oft sind sie auch traumatisiert, geben sich die Schuld, haben Angst vor Gerede. Aber Tausende Anrufe bei der Notruf-Hotline und die überfüllten Frauenhäuser in Hamburg sprechen Bände.

Ich habe sehr viel Ahnung von Häuslicher Gewalt, denn es ist ein politisches Schwerpunktthema von mir. Ich kenne mich mit Täterverhalten aus, ich kenne das Trauma der Opfer. Ich kenne die Einrichtungen und die Fachleute dort, die Opfern helfen und auch den Tätern. Ich unterstütze die Frauenrechtsorganisation Terres des Femmes bei ihrem Vorstoß, das Thema Häusliche Gewalt in die Betriebe zu tragen.

Ich bin damit in guter Gesellschaft: Der Hamburger Senat hat den Rathausempfang am 25. November 2012, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, der „Workplace policy“, gewidmet. Das ist ein hochgeachtetes Konzept, um Betriebe für Häusliche Gewalt zu sensibilisieren. Das Motto lautet: Das Private ist betrieblich. Viele Betriebe setzen es bereits um. Vielleicht wäre das auch etwas für den HSV? Der öffentliche Dienst in Hamburg wird das Konzept jetzt beginnen, umzusetzen.

Was ist privat? Das Promi-Ehepaar van der Vaart ist es mit Sicherheit nicht – bislang zumindest. Was ist das für eine Doppelmoral, sich monatelang an dem Glamour der beiden zu freuen, jeden Boulevard-Text gierig mitzunehmen, und dann, wenn es Negativschlagzeilen gibt, die öffentliche Präsentation zu geißeln? Warum eigentlich hat sich bislang niemand der Fans in den Fußball-Foren oder auf Facebook darüber aufgeregt, wie das Kind der beiden bislang öffentlich inszeniert wurde? Plötzlich ist alles privat? Na danke.

Fehlt der Beweis? Bitteschön: Warum trennt sich die Ehefrau? Warum entschuldigt sich der Mann öffentlich? Alles nur PR? Nix da. Vielmehr betrieb BILD – mit der die van der Vaarts eine enge Bindung haben, nach den ersten sehr authentischen Meldungen rasante Rückzugsmanöver. Wenig glaubwürdig. Die Forderung, dass ich erst einen Beweis vorlegen müsste, erinnert hingegen fatal an die vielen schweren Opfer männlicher Gewalt, die niemals Genugtuung erfahren, weil man ihnen die Tat nicht glaubt. Weil sie nicht oft genug „nein“ gerufen haben, weil es keine Zeugen gab.

Gruselig sind einige Schmierenkommentare im Netz, nach denen es die Verfasser richtig finden, der eigenen Frau „eine zu hauen“, sie „zu vermöbeln“, ihr „zeigen, wo es lang geht“. Gewalt ist ein Männerphänomen, sagten vor einiger Zeit die Fan-Beauftragten des HSV in der WELT. Vielleicht ist das mal eine nachdenkenswerte Perspektive für den HSV, seine Spieler und seine Fans?

Ist die Forderung nach einer Spiel-Sperre überzogen oder ist sie das falsche Instrument? „Muss es gleich die Sanktionskeule sein?“, schrieb mir jemand. „Das ist Berufsverbot!“, hieß es in einigen Mails an mich. „Es geht den Arbeitgeber nichts an, was privat geschieht!“, lauten andere Stellungnahmen.

Oho! Ich empfehle mal, den eigenen Arbeitsvertrag zu lesen. Daraus geht in der Regel hervor, dass man nichts tun darf, was dem Betrieb oder dem Betriebsinhaber schadet. Ich finde es nicht richtig, dass das so ist, weil das immer noch an Lehnsverhältnisse erinnert, an die Abhängigk, an „Herr und Knecht“. Ist aber nunmal Realität. Abmahnungen oder Kündigungen wegen Fehlverhaltens in der Freizeit gibt es daher viele. Ein Berufsverbot sieht übrigens anders aus, davon weiß ich aus meiner politischen Historie einiges zu erzählen.

Ich bin keine Freundin von Arbeitgeberkündigungen. Ich bekämpfe sie. Abmahnungen oder Ermahnungen können aber in einer bestimmten Phase – wenn sie anlassbezogen gemeint sind und keinen verdeckten Psychoterror oder Mobbing bedeuten – ein Instrument sein, um aufzurütteln. Bei Fehlverhalten durch Alkohol im Betrieb ist das zum Beispiel so. Dass zu allererst Gespräche stehen müssen und Hilfsangebote, versteht sich.

Bei häuslicher Gewalt sehe ich das so: Wer seine Aggressionen nicht im Griff hat, braucht Hilfe, muss aber unter Umständen auch darauf gestoßen werden. Wahrscheinlich haben meine Kritiker Recht, und ein Anti-Gewalt-Training für Herrn van der Vaart ist hilfreicher als eine Spiel-Sperre? Dann sollte der HSV ihn dabei unterstützen.

Mich ärgert, dass das HSV-Management so tut, als könne man die Sache aus der Welt schaffen, wenn alles so weiter läuft, wie bisher. Ich wünsche dem HSV einerseits viele Siege. Ich wünsche ihm einen exzellenten Platz in der Bundesliga, ich wünsche ihm Tore, Tore, Tore. Aber wer einerseits die Öffentlichkeit geradezu sucht, und daran gut verdient, wie das Ehepaar van der Vaart und der HSV, und jetzt nach Privatsphäre ruft, macht sich unglaubwürdig. Das müssten auch die Fans von „Rafa“ einsehen.

Ich wünsche mir Fairplay in der Gesamtheit – auf dem Spielfeld, gegenüber der Partnerin. „Kurios“ (Sport1.de) und „befremdlich“ (HSV in der mopo) ist das nicht. Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Nicht beim Fußballer, nicht beim Beamten, nicht beim Arbeiter, nicht beim Angestellten, nicht beim Handwerker. Ob Spiel-Sperre oder nicht: Es ist Haltung gefragt!

14 comments

  1. Kersten Artus sagt:

    Fr.Artus Sie verurteilen immer noch ohne jeglichen Nachweis.
    Am Besten sperren wir jede diffamierte Person ohne Stellungnahmemöglichkeit einfach ein.
    In China hätten Sie mit dieser Einstellung große Karrieremöglichkeiten.
    Würde Ihnen das One Way Ticket auch gerne bezahlen.
    #1 No Comment am 05.01.2013 22:16 (Antwort)
    Sie haben sich wieder nicht dazu geäußert, warum Sie behaupten, Herr van der Vaart hätte seine Frau geschlagen.

    Woher haben Sie diese Information?
    Entpricht sie der Wahrheit?
    Oder haben Sie es nur erfunden, um Ihren Kommentar schreiben zu können?

  2. Kersten Artus sagt:

    #2 Anonym am 06.01.2013 09:33 (Antwort)
    Sie müssen nur genau lesen:

    „Fehlt der Beweis? Bitteschön: Warum trennt sich die Ehefrau? Warum entschuldigt sich der Mann öffentlich? Alles nur PR? Nix da.“
    #2.1 Stefan (Homepage) am 06.01.2013 16:53 (Antwort)
    Guten Tag,

    Denke das persönliche Verhältnis der beiden ist hier niemandem bekannt und auch nicht welche Aspekte noch bei dieser Trennung ausschlaggebend gewesen sind.

    Schlag, Schubsen etc. sei mal dahin gestellt, da keinerlei Indizien über schwere und Umstände gibt.
    Hätte Frau Van-der-Vaart sich einen solchen Fauxpas erlaubt dann denke ich nicht dass hier eine solche Debatte aufkommen würde.

    In diesem Sinne, Only God will judge us!
    #2.1.1 Joker am 10.01.2013 17:50 (Antwort)
    Frau Artus, ich weiß gar nicht mehr, ob ich bei der letzten Bürgerschaftswahl das Kreuz bei Ihnen gemacht habe. Ganz ausschließen kann ich das nicht. Jetzt muss ich allerdings feststellen, Sie repräsentieren mich nicht. Gar nicht in Abrede stellen möchte ich, dass Sie ansonsten wohl gute Arbeit für die Fraktion machen. Leider sind aber und das haben wir schon häufiger festgestellt, auch linke Pöstchenhaber nicht davor gefeit, irgendwann aufgrund der eingebildeten eigenen Wichtigkeit überzuschnappen. Eitelkeit ist hier das Stichwort. Generell finde ich es äußerst albern, wenn Volksvertreter meinen, sie müssten mal schnell auf die Sau aufspringen, die wöchentlich durchs Dorf getrieben wird.
    Wenn es dann auch noch ein Boulevardthema ist, bei dem niemand außer den Beteiligten weiß, was wirklich geschehen ist, wird es ziemlich stil- und niveaulos. Von DER LINKEN wünscht man sich was anderes. Fußball interessiert mich ansonsten nicht die Bohne. Das Statement vom HSV fand ich auch armselig. Von denen habe ich allerdings niemanden gewählt, insofern ist mir egal, ob die ihren eigenen Laden beschädigen.

  3. Kersten Artus sagt:

    #3 Che am 06.01.2013 11:32 (Antwort)
    Sie erfinden in Ihrem Artikel das blaue Auge, die verweinten Augen hinter der Sonnenbrille.Und das, obwohl die Frau auch unverletzt ohne Brille in den Zeitungen gezeigt wird. So schaden sie vorallem Ihrer eigenen Glaubwürdigkeit. Aber auch der Diskussion zu dem Thema und auch Betroffenen, denen fälschlicherweise vorgeworfen wird zu lügen. Lügen und Erfindungen gehören da nicht rein. Ich erwarte von einer Politikerin eine fundiertere Recherche. Mein Kreuz gehört ab sofort nicht mehr der Linken. Es gibt andere Parteien, die sich seriöser für das wichtige Thema einsetzen.

  4. Kersten Artus sagt:

    #4 Sabine am 06.01.2013 14:24 (Antwort)
    Sehr geehrte Frau Artus,

    Sie schreiben: „Ich empfehle mal, den eigenen Arbeitsvertrag zu lesen. Daraus geht in der Regel hervor, dass man nichts tun darf, was dem Betrieb oder dem Betriebsinhaber schadet. Ich finde es nicht richtig, dass das so ist, weil das immer noch an Lehnsverhältnisse erinnert, an die Abhängigk, an „Herr und Knecht“. Ist aber nunmal Realität. Abmahnungen oder Kündigungen wegen Fehlverhaltens in der Freizeit gibt es daher viele. Ein Berufsverbot sieht übrigens anders aus, davon weiß ich aus meiner politischen Historie einiges zu erzählen. Ich bin keine Freundin von Arbeitgeberkündigungen. Ich bekämpfe sie. Abmahnungen oder Ermahnungen können aber in einer bestimmten Phase – wenn sie anlassbezogen gemeint sind und keinen verdeckten Psychoterror oder Mobbing bedeuten – ein Instrument sein, um aufzurütteln.“

    Wie stehen Sie zur sexuellen Gewalt in der Schule, in der Ausbildung, auf dem Arbeitsplatz?

    Wie stehen Sie dazu, dass eine Vergewaltigung im beruflichen Kontext zur „privaten Beziehung“ oder „einvernehmlichen Seitensprung“ umdefiniert wird – und zwar vom Täter, vom Arbeitgeber und von der Justiz.

    Wie stehen Sie dazu, dass es dann das Opfer ist, das gehen muss, weil es dort nicht mehr aushält, zumal es von Kollegen und Koleginnen verspöttet wird?

  5. Kersten Artus sagt:

    #5 Gewalt im Beruf am 06.01.2013 19:54 (Antwort)
    „Aber wer einerseits die Öffentlichkeit geradezu sucht, und daran gut verdient, wie das Ehepaar van der Vaart und der HSV, und jetzt nach Privatsphäre ruft“

    Sehr geehrte Frau Artus,

    Ich finde, dass ein Opfer auch dann das Recht auf Privatsphäre hat, wenn es gut verdient und in der Öffentlichkeit steht. Durch Spekulationen in der Öffentlichkeit wird vor allem das Opfer zusätzlich verletzt.

    Ich finde die Sanktion nicht zweckmäßig.

    Angenommen, der Vorwurf stimmt und ein Fussballspieler hat seine Frau tatsächlich geschlagen:

    Er hat von einer Spielsperre keine Nachteile, solange er weiterhin trainiert und bezahlt wird.

    Das Opfer hat davon selbst nichts, wenn er – aus der Ehekasse an das Frauenhaus zahlt.

    Insbesondere da so eine Frau selbst auch nicht ins Frauenhaus flüchtet, sondern in eine eigene Wohnung.

    Eine Sanktion macht nur Sinn, wenn es dem Opfer auch hilft!

  6. Kersten Artus sagt:

    #6 Gewalt im Beruf am 06.01.2013 20:26 (Antwort)
    „Ich empfehle mal, den eigenen Arbeitsvertrag zu lesen. Daraus geht in der Regel hervor, dass man nichts tun darf, was dem Betrieb oder dem Betriebsinhaber schadet.“

    Sehr geehrte Frau Artus,

    Dazu kann sogar zählen, dass man als Opfer in Negativschlagzeilen gekommen ist, denn egal ob einem geglaubt wird (und man als Opfer gesehen wird) oder nicht (und man als Falschbeschuldgerin, oder mitschuldig am Konflikt), ist das Thema „Gewalt“ mit negativen Bildern besetzt. Und zwar egal, wo die Gewalttat stattgefunden hat.

    Den Vorgesetzten, Kollegen oder Ausbilder anzeigen, ist für auch nicht gut für Image des Betriebs.

    Frau Artus, was tun Sie für diese Opfer?

    Es ist auch einfach, auf HSV zu zeigen.

    Was tun Sie für Gewaltopfer, denen Gewalt durch Beschäftigte der Stadt angetan wurde?

  7. Kersten Artus sagt:

    #7 Gewalt im Beruf am 07.01.2013 13:15 (Antwort)
    Das Letzte was SvdV jetzt braucht ist diese Art von populistischer „Unterstützung“Ihr Zitat:„Die Sonnenbrille des Opfers jagt mir einen Schauer über den Rücken. Dahinter verbirgt sich wahrscheinlich eine Wunde, ein Fleck oder verweinte Augen“ Politiker erfinden ja gerne mal was aber sooo plump? Sie missbrauchen hier eine Frau, die ihre Hilfe gar nicht angefragt hat und urteilen über Umstände, die Sie nicht kennen.. Arbeiten Sie sonst politisch auch so unqualifiziert?
    PS. Wir sind dafür, dass nachgewiesene Gewalt in der Familie bestraft werden muss.

  8. Kersten Artus sagt:

    #8 Familie P. Becker am 07.01.2013 16:42 (Antwort)
    Hier muss ich Familie Becker recht geben das viele Politiker die sich nicht durchsetzen können so um Aufmerksamkeit bitten. Ich hatte gefragt was mit der Gewalt gegen uns Männer ist die ja leider immer mehr zu nimmt, darauf hat sie auch noch nicht geantwortet. Frau Artus nicht nur die die määner verurteilen auch mal bei den Frauen anfangen denn wir haben doch die Gleichberechtigung oder hat die Linke das nicht mitbekommen, würde mich nicht wundern. Gewalt hat natürlich nirgendswo etwas zu suchen.

  9. Kersten Artus sagt:

    #8.1 Guenter am 07.01.2013 18:42 (Antwort)
    Fr.Artus, ihre grenzenlose Ignoranz tut einfach nur noch weh, die Aussage das Gewalt ein Männerphänomen ist, ist hier vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen. Bei dieser Aussage ging es um Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen. Halten Sie ihre Leser für so dumm oder sind Sie das?
    Ich bin es Leid ihre Verleumdungen und Ignoranz von Gewalt von Frauen ggü. Männern noch weiter zu kommentieren. Vielleicht hätten Sie sich in den letzten Jahrzehnten mal lieber mit dem Thema häuslicher Gewalt in beide Richtungen auseinandersetzen sollen.

  10. Kersten Artus sagt:

    #9 Kopfschütteln am 08.01.2013 17:59 (Antwort)
    Was mich wirklich traurig macht:Leider erkennen Sie nicht, dass Sie auf Kosten des vermeintlichen Opfers reden. Die nämlich hart eine andere Version als Sie. Sie benutzten sie. Und das stösst den meisten Lesern auf. Keiner findet familiäre Gewalt richtig aber die Art wie Sie reden- ohne zu wissen was passiert ist. Solche verbalen Paparazzi brauchen Frauen nicht. Betroffenen wird leider oft genug vorgeworfen, sie hätten etwas erfunden. Sie erfinden blaue Augen und und brauen darauf ihr eigenes, linkes Politikmoralsüppchen. Den Lesern gefiel dasnicht. Und Fr. Van der Vaart braucht solch falsche Hilfe nicht. Viel unmoralischer finde ich die Millionenverdienste der Fussballer

  11. Kersten Artus sagt:

    #10 Sabine Kröger am 08.01.2013 19:12 (Antwort)
    Das ist wirklich peinlich, was sie von sich geben. Man sollte ihnen die Staatsangehörigkeit aberkennen, denn offenbar sind ihnen die staatlichen Werte vollkommen egal. Sie verurteilen van der Vaat aufgrund diverser Medienberichte und Aussagen abgeblicher Freunde, die ja dabei gewesen sein wollen. Als Frau bin ich gegen Gewalt gegenüber jedem Lebewesen. Egal ob Frau oder Mann oder Tier. Und die Bild aufgrund angeblicher Kontakt als besonders seriös zu erklären, spricht ja wohl für sich.

    Ich finde es auch extrem peinlich, das sie feststellen, dass die Trennung wegen der angeblichen Häusslichen Gewalt stattgefunden hat. Wo sie ja gar nicht wissen, was passiert ist. Wo es tausend Gründe gibt sich zu trennen. Vielleicht war dieses nur die logische Folge. Denn das diese Geschichte in den Medien erscheinen würde war doch klar. Also besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Nämlich zahlreiche weitere Berichte über den Zustand der Ehe.

    Vielleicht denken sie einfach mal darüber nach, bevor sie hier jemand vorverurteilen. Denn das was SIE tun, ist auch verboten. Das nennt man üble Nachrede.

  12. Kersten Artus sagt:

    #11 Sandra Müller am 09.01.2013 16:36 (Antwort)
    Sehr geehrte Frau Artus,

    Ihre Absicht mag eine gute sein, und jede Stimme gegen Gewalt, sei sie von Mann an Frau begangen, Hund an Katze oder Mensch an Umwelt, gehört unterstützt, aber die Polemisierung die Sie hier vornehmen, die Beurteilung eines Falles nur anhand von durch Boulevardmedien verbreiteten „Tatsachen“, Bildern von S.VdV. mit Sonnenbrille und Ihren Deutungen hier heraus, schockiert mich einfach nur. So sind Sie nichts anderes als Ihre Quellen:
    (Ihnen mal zugute: bemühter) Boulevard.

  13. Kersten Artus sagt:

    #12 F Cornehl am 09.01.2013 20:36 (Antwort)
    Frau Artus, damit dass sie versuchen, aus dem Leid von Sylvie van der Vaart politisches Kapital zu schlagen, ist der Frau sicher nicht geholfen. Ich hoffe Ihr Landesverband ist schlau genug, Sie nicht zur Bundestagswahl aufzustellen. Falls doch, brauchen Sie mit meiner Stimme nicht zu rechnen.

  14. Kersten Artus sagt:

    #13 Rosa am 12.01.2013 18:31 (Antwort)
    Liebe Kersten Artus, ich stehe an Deiner Seite und fühle mich getroffen, von den Kommentaren, die Dir und damit auch mir verbieten wollen, eine Haltung gegen Gewalt zu haben. Ich bin in keinem politischen Parlament, dafür in betrieb-licher Mitbestimmung, wo ich seit
    Jahrzehnten für Chancengleichheit und
    Gleichberechtigung für Frauen und Männer „unterwegs“ war. Auch dort setzte ich mich für körperliche und seelische Unversehrtheit von Menschen ein. Und – weil einige Menschen den Eindruck vermitteln, daß die von Frauen gegen Männer verübte Gewalt keine Würdigung erfahren, will ich dies hier ausdrücklich anerkennen, Frauen können auch Täterinnen sein. Mein Eindruck bei dieser Debatte ist allerdings stets, dies ist eine Vernebelungstaktik, damit Frauen nicht nur Opfer sind. Deine Erklärung und dazu diese Kommentare! Wieviel Erfahrung haben die Verfasserinnen und Verfasser mit Gewalt? Welche Formen der Gewalt kennen sie? Körperliche, seelische/psychische Gewalt? Selbst erlebt? In der Familie? Als Kind? Im Freundeskreis? Durch den Partner/die Partnerin? Am Arbeitsplatz? Wenn keine Erfahrung vorliegt – seien sie glücklich! Sie kennen nicht die Gefühle, die Ängste, die Verletzungen! Und ich frage, welche Ideen wohl bei ihnen sind? Wie stehen sie zu dem Thema? Was sagen sie Ihrer geschlagenen Freundin? Sie waren nicht dabei! Sie wollen doch nicht fragen, ob es wirklich passiert ist?
    Besonders erstaunlich finde ich die vielen Unterstellungen der Verfasserinnen und Verfasser, was Deine Motive und meist egoistische Gründe für Deine Haltung sein sollen. Sie kennen Dich nicht, aber sie arbeiten mit Unterstellungen, selbes Spiel wie das, was sie Dir vorwerfen.
    Ich sage Dir, Kersten, danke, daß Du unerschrocken Stellungen beziehst. Mir fallen auf Anhieb nicht viele in der politischen Landschaft ein, die eben nicht aus wahltaktischen Überlegungen unbequeme Positionen einnehmen und das auch nach der Wahl.

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