Heute bringen Mopo*, Abendblatt und taz tolle große Berichte über die Verdi-Aktion „Der Druck muss raus“. Es geht um eine Umfrage, die ergeben hat, dass in den Krankenhäusern 4.200 Stellen fehlen! Was das für die Beschäftigten und die PatientInnen bedeutet, kann man sich unschwer ausmalen.
Daher fand ich auch die Aktion am letzten Freitag auf dem Domplatz gut, wo viele Kolleginnen und Kollegen mit Papp-Krankenhäusern und Luftballons auf die Situation aufmerksam machten. Gerald und ich waren dabei und haben uns mit den Leuten solidarisiert.
Wir befinden uns mitten in einer Versorgungskatastrophe und es kann nicht angehen, dass Asklepios und Senat so tun, als würde nichts sein. Weiterhin fließen Millionen Euro an Steuerngeldern an Investitionen an die privaten Klinikbetreiber und die Diakonie, weiterhin wird die Privatisierung unserer Krankenhäuser nicht in Frage gestellt.
Das Profit-Denken geht seit langem auf Kosten der Patientinnen und Patienten und die Beschäftigten, das haben unsere vielen kleinen und großen Anfragen an den Senat ergeben: Personal wird auf den Intensivstationen reduziert, PatientInnen liegen auf Krankenhausfluren, Bettenliegedauern werden immer weiter verkürzt. Gleichzeitig nehmen Operationen zu.
Krankenhäuser müssen sich endlich wieder sich nach den Bedürfnissen der Menschen ausrichten und nicht nach den Dividenden der Aktionäre.
* Die Mopo hat mal wieder einen tollen Text aus dem Printblatt nicht online gestellt. Selbst Schuld!
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