Archiv für Senioren

St. Petersburg: Nur ein Ausschnitt vom Ganzen

dsc_7380Update vom 7. Januar 2015 am Ende des Textes

Am Ende des Tages waren wir nur noch erschöpft. Draußen war es noch hell, obwohl die Uhr bereits 23.30 anzeigte. Sieben Termine hatte wir in zwölf Stunden hinter uns gebracht. Das bedeutete: Rein in den Bus, über die Straßen brettern, raus aus dem Bus, ein Treppenhaus hoch, Hände schütteln, hinsetzen, aufmerksam zuhören, Fragen stellen, Mitschreiben, ein paar Fotos machen, Visitenkarten mitnehmen. Und nicht vergessen: „Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben!“ Treppenhaus runter, rein in den Bus. Weiterlesen

Mehrere Wahrheiten, unmissverständliche Standpunkte

img_4038Als ich heute Abend in einem St. Petersburger Restaurant die Gelegenheit erhielt, vor Abgeordneten der Gesetzgebenden Versammlung einen Toast auszusprechen, erzählte ich, dass ich vor knapp 30 Jahren, im August 1985, zuletzt in Russland, damals noch der Sowjetunion, gewesen bin. Anlässlich der Weltfestspiele der Jugend hatte mich die SDAJ entsendet, um daran teilzunehmen. Früher, erzählte ich, sagte man zu Leuten wie mir des Öfteren: „Geh doch rüber“.  Das habe ich lange nicht mehr gehört, es hatte 1989 schlagartig aufgehört. Weiterlesen

Eine Reise nach St. Petersburg

img_5046Drei Tage lang ist eine neunköpfige Delegation der Hamburgischen Bürgerschaft nach St. Petersburg gefahren. Es ist die älteste Städtepartnerschaft, die Hamburg hat, sie besteht seit 1957. Ich bin für DIE LINKE mit dabei. Auch alle anderen Fraktionen haben Abgeordnete entsendet. Weiterlesen

Besuch in Belarus: Die Erinnerung wach halten

img_4762Zu fünft sind wir über Pfingsten nach Minsk geflogen. Barbara Duden, Barbara Nitruch, beide SPD, Andreas C. Wankum, CDU, Marco Wiesner, Öffentlichkeitsabteilung der Bürgerschaftskanzlei, und ich. Wir sind die Delegation der Bürgerschaft die an der Grundsteinlegung für eine Gedenkstätte teilgenommen hat, die an zehntausende Jüdinnen und Juden erinnern wird, die von den Nazis dorthin deportiert und dann ermordet wurden. Es sind Hunderte Menschen aus ganz Europa angereist, darunter auch Überlebende.

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Sprechstunde für Petitionen

rathausJede Sprechstunde des Eingabenausschusses ist anders, Ich habe jetzt bereits mehrere miterlebt, über die in Wandsbek hatte ich gebloggt, zu der in Bergedorf gab es sogar einen TV-Beitrag. Diesmal fand die Sprechstunde im Hamburger Rathaus statt – und wieder waren viele gekommen, um ihr Anliegen uns Abgeordneten vorzutragen. Weiterlesen

Doppelsitzung der Bürgerschaft: SPD filibustert, CDU klönt

cchFür die Aktuelle Stunde der Bürgerschaft hat sich die SPD diesmal einen Trick einfallen lassen, um die Debatte über ein ungeliebtes Thema zu vermeiden: Sie schickte reihenweise Abgeordnete, einen Senatoren und eine Senatorin in die Bütt, um Zeit zu schinden.

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1. Mai: Polizei sperrt Gewerkschaftshaus

dsc_6911Die Polizei verweigerte GewerkschafterInnen am Tag der Arbeit, den 1. Mai, den Zutritt zum Hamburger Gewerkschaftshaus. Tausende von Menschen demonstrierten zuvor auf der Straße zum Besenbinderhof.

Sie machten mit Transparenten und Aktionen auf die Missstände in der Arbeitswelt aufmerksam. Zum Beispiel auf die Geheimverhandlungen vom das Freihandelsabkommen TTIP, und darauf, dass der gesetzlichen Mindestlohn für alle gelten muss.

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Fische retten in Zhujiajiao

img_3808Das Wetter ist nicht viel besser als gestern, aber es regnet wenigstens nicht. Ich habe sechs Stunden geschlafen und wache das erste Mal so rechtzeitig auf, dass ich es zum Frühstück schaffe. Heute geht es in ein Wasserdorf. Es heißt Zhujiajiao und gilt als „Venedig Shanghais“. Es gibt nur noch wenige dieser alten Orte. Die Menschen siedelten sich früher direkt am Lauf eines Flusses an. Entlang der Wasserstraße entstand dann das Dorf. Das Fortbewegungsmittel war ein Boot. Der Fluss ernährte sie. Heute sind chinesische Wasserdörfer eine touristische Attraktion. Der Vorteil: Die Menschen, die hier wohnen, verdienen damit ihr Geld. Weiterlesen

Blütentee, Quallensalat und Wachtel-Eier

img_3715Shanghai, halb zehn morgens, Regen. Und zwar richtig. Und es hört den ganzen Tag nicht auf. Ausgerechnet an dem Tag, an dem wir ein bisschen Freizeit vom Protokoll her haben, muss es hier pieseln? Das ist echt gemein. Das Hotel stellt uns Schirme zur Verfügung. Weiterlesen

„Es gibt nicht ein Shanghai, es gibt Dutzende!“

img_3646Dritter Tag Shanghai und  wieder ein volles Programm: um 9 Uhr sind wir zum Tiefseewasserhafen gefahren, der nur über eine 30 Kilometer lange Brücke zu erreichen ist. Er wurde auf einer Insel errichtet, damit auch die großen Pötte die Metropole anlaufen können. Dafür wurden Tausende von Menschen umgesiedelt. Jetzt stehen hier Kräne dicht an dicht, die Container stapeln sich. Es ist der größte Tiefseewasserhafen der Welt.
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