„Man sollte Sie angesichts dieses Schwachsinns in eine geschlossene Anstalt einliefern.“ – „Sie … stecken bis zu den Schultern in den Ärschen der Migranten …“ – „Meinen Sie nicht, dass Sie es mit Ihrem Heiligenscheingutmenschentum etwas übertreiben?“ – „Laufen Sie mal mit dem Kopf gegen die Wand, vielleicht hilft es!!!“ – „Gott würde ich gerne mal einer solch unfassbar dämlichen Frau begegnen, ausholen und ihr voll eins auf die 12 geben …“ – „Du dämliche Schnalle … wie behindert seid ihr Doofköppe denn?“ – „Die kriegens persönlich. Mir egal wie, und wenn ich ne Woche vor deren Haus campe!“
Ein ganz normaler Shitstorm?
Frühstück mit 50 SeniorInnen
Über die ärztliche Versorgung will ich mit ihnen reden. Und über die Gesundheit älterer Menschen. Es ist morgens, kurz nach Acht und ich mache mich auf den Weg nach Barmbek, zur Köster-Stiftung. Knapp 50 Bewohnerinnen der Wohnanlage erwarten mich zum Frühstück. Als ich in den großen, hellen Raum komme, nassgeregnet und etwas verschwitzt, haben sie schon angefangen. Ich bin zehn Minuten zu spät.
Ein Platz ist noch frei, ich setze mich hin. Mir wird Kaffee eingeschenkt, ich bekomme Brötchen gereicht. Butter. Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Quark – das sieht alles sehr lecker aus. Und es schmeckt. Zwei Schokopralinen liegen neben meinem Teller. „Passen Sie gut auf sie auf“, sagt meine Sitznachbarin warnend zu mir und lacht zu den anderen.
Mal wieder ziemlich eingeBILDet
Sie hat seit 1998 fast 40 Prozent ihrer Auflage verloren, das sind über 1.700.000 Exemplare. Und der Abwärtstrend verläuft laut Wikipedia stärker als bei anderen Boulevardzeitungen.
Dennoch glauben die Macher von BILD wohl weiterhin, es sei für die Auflage Erfolg versprechend, wenn sie bestimmen, was (k)ein Skandal ist – in dem sie entweder maßlos übertreiben oder indem sie weglassen oder totschweigen.
Letzte Woche ist es wieder passiert. Und ich frage: Wie eingebildet sind diese Zeitungsleute eigentlich?
Nelson Mandela
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Als er zu lebenslänglich verurteilt wurde, wurde ich geboren. Als er freikam, war ich erwachsen. Wie fast kein anderer Mensch hat Nelson Mandela meinen politischen Weg geprägt. Ich habe den bewaffneten Kampf des ANC in Südafrika unterstützt, denn der ANC sah keinen anderen Ausweg mehr für die unterdrückte Mehrheit des Landes, die Menschenrechte zurückzuerlangen. Weiterlesen
Frauenpower in Hamburg
Ein Tag voller Frauenpower. Vormittags war ich bei den Verdi-Frauen und habe das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm des Hamburger Senats vorgestellt. Mittags startete dann das Frauenplenum DIE LINKE Hamburg am Vortag zum Landesparteitag. Weiterlesen
Sanktionen abschaffen!
Mit ungefähr 20 Leuten haben wir heute vor dem Jobcenter in der Norderstraße in Hamburg-Mitte für eine Petition von Inge Hannemann Unterschriften gesammelt. Sie richtet gegen die Sanktionspraxis der Jobcenter. Ich war erstaunt und froh, wie viele Interessierte sich ansprechen ließen und schnell unterschrieben haben.
Vor vielen Jobcenter in der Bundesrepublik Deutschland hat diese Unterschriftenaktion stattgefunden. Inge erzählte, das in allen Bundesländern Sammlerinnen und Sammler bereit stehen. 50.000 Menschen müssen unterschreiben, noch eine Woche ist Zeit dafür. Hier ist ein Ausschnitt aus dem Hamburger Lokalfernsehen NDR.
„Endlich mal die Klappe halten!“
Eine Lesung mit Tine Wittler? Der RTL-Ulknudel, die anderen Leuten die Wohnung – mehr schlecht als recht – eingerichtet hat und die wegen niedriger Quoten aus dem Programm geflogen ist? Diejenige, die gegen den Nichtraucherschutz zu Felde gezogen ist und als Demonstration ihre eigene Kneipe schloss?
Doch, ich gehe hin. Weil die Veranstaltung von Waage e.V. initiiert und mir gesagt wurde, dass ihr Buch „Wer schön sein will, muss reisen“, gar nicht so blöde sei. Und ich erfahre, dass Tine Wittler eine der Prominenten ist, die essgestörten jungen Frauen ihre Stimme geliehen hat, um ihre Geschichte zu erzählen. Dazu gibt es auch Podcasts, Nina Hoger und Katja Riemann sprechen auch. Alles keine Frauen, die ich besonders mag. Was ich mag, ist ihr Engagement für Essstörungen.
Perspektivenwechsel: Ein Besuch bei wohnungslosen Frauen in Hamburg
Die Kartons stehen so bereit, als stände ein Umzug bevor. An den Wänden hängt ein Bild. Ein Schrank steht in dem Zimmer, ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett. Ein Waschbecken ist hinter der Tür in die Wand eingebaut. Darunter lagern bestimmt 15 Flaschen Putzmittel. Auf dem Tisch stehen Lebensmittelpackungen, in der Ecke ein Twelve-Pack mit 1,5-Liter-Flaschen Cola.
Die Frau, die die Tür zu diesem Zimmer geöffnet hat, trägt einen Schlafanzug, wir haben sie durch unser Klopfen geweckt. Ja, sie kommt gleich zum Frühstück, sagt sie.
Ich bin zu Besuch in der staatlichen Unterkunft für wohnungslose Frauen in der Notkestraße, Nähe Trabrennbahn. Ich habe die Frauen eingeladen, mit mir Franzbrötchen und Joghurt zu essen. Es gibt zwei Fachfrauen, die hier arbeiten. Unterkunfts- und Sozialmanagement.
Mia hört nicht
Wenn Menschen anfangen, von sich in der dritten Form zu sprechen, sind es in der Regel keine Adligen. Auch kein Chef oder Fußballverbandspräsident, keine Bürgermeisterin würde es sich noch erlauben, sich dermaßen selbst zu erhöhen. Wenn Menschen anfangen, von sich in der dritten Form des singularen Personalpronoms zu sprechen, handelt es sich in der Regel um Eltern oder Großeltern, wenn sie mit ihrem Nachwuchs reden. Weiterlesen
Vorlesen im Mehrgenerationenhaus
Am bundesweiten Vorlesetag habe ich im Mehrgenerationenhaus „Nachbarschatz“ in der Eimsbütteler Amandastraße. Mit „Märchenstunde“ wurde ich im Schaukasten angekündigt. Weiterlesen