Archiv für Senioren

Drei Anfragen mit „Sprengstoff“

Na, dann soll der Senat jetzt mal erklären, wie der Arbeitsschutz in Hamburgs Krankenhäusern wirklich stattfindet. Die Antworten auf unsere große Anfrage zu dem Thema waren nämlich ziemlich dürftig. Offenbar ist dieser Teil der behördlichen Arbeit eine Blackbox. Die Beschäftigten haben das Nachsehen, sie sind oft frustriert, dass sie so wenig Unterstützung erfahren. Den Betriebs- und Personalräten geht es ebenso. Weiterlesen

Sprechstunde!

Der Eingabenausschuss der Bürgerschaft (andernorts Petitionsausschuss genannt), hatte letzte Woche zur Sprechstunde eingeladen. Im 12. Stock des Eimsbütteler Bezirksamtes erwarteten wir Gäste, die uns ihr Anliegen vortrugen. Es waren erstaunliche 90 Minuten – unerwartete Themen und tragische Geschichten. Weiterlesen

Schöne neue Arbeitswelt? Zukunft der Arbeit im Alter? Ein Diskussionsbeitrag

Am 30. Oktober sitze ich bei der Körber-Stiftung auf dem Podium. Das Thema des Abends lautet: „Schöne neue Arbeitswelt, Alter neu erfinden.“ Vorab stelle ich diesen Diskussionsbeitrag online und freue mich auf Stellungnahmen dazu. Weiterlesen

Werden Pflegebedürftige ins Ausland abgeschoben?

Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger für Hilfen zur Pflege soll nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um fünf Prozent auf etwa 411.000 Menschen gestiegen sein. Dreiviertel davon leben in einem Heim. Die Bürgerschaft hat sich dementsprechend erst vor kurzem eine Nachforderungsdrucksache des Senats befasst (20/5235), mit der 14 Millionen Euro für diese gesetzlichen Leistungen zusätzlich beschlossen wurden. Angeblich sollen eine zunehmende Anzahl Pflegebedürftiger mittlerweile im Ausland leben, weil die Pflege dort günstiger ist.

Ein Seniorenmitwirkungsgesetz für Hamburg!

Mehr Alter wagen! hat die Linksfraktion einen ihrer Schwerpunkte dieses Jahres genannt. Das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen hat den über 60-Jährigen in Hamburg ein Seniorenmitwirkungsgesetz beschert – das diese Woche in der Bürgerschaft verabschiedet wurde.

Die Linksfraktion hatte ihr Engagement dazu bereit Mitte 2011 angekündigt. Vorausgegangen war dem die Große Anfrage Gesundheit Älterer Menschen. Diese Woche wurde das Seniorenmitwirkungsgesetz für Hamburg von der Bürgerschaft verabschiedet. Hier kann die Rede, die ich dazu gehalten habe, angehört und -geschaut werden: Youtube

Der Senat hatte Anfang des Jahres einen Gesetzentwurf in die Bürgerschaft eingebracht, es fand einen ExpertInnenanhörung statt. Anfang Mai veranstaltete die BASGO, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisatoren, ihren alle zwei Jahre stattfindenden Seniorentag in Hamburg.

Erstmals sind jetzt die Mitwirkungsrechte der Seniorinnen und Senioren gesetzlich geregelt. Hamburg ist damit das dritte Bundesland nach Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, das so ein Gesetz hat. Und das ist gut so.

Weniger gut finde ich, dass der Senat und auch Bürgerschaft versäumt hat, weitgehende und durchsetzungfähige Rechte für die Seniorenbeiräte zu verankern, die eine angemessene Teilhabe wirklich absichern. Wir haben das Recht auf schriftliche Stellungnahmen gefordert, das Recht auf Sprechstunden, das Recht, in bürgerschaftlichen Ausschüssen zu reden, das Recht auf Sachverstand und dass abgesichert wird, dass die Protokolle der Sitzungen von der Verwaltung geschrieben werden.

Außerdem müssen die Kosten klar geregelt werden. Wer eine Minirente hat, kann das Ausdrucken der Unterlagen zuhause, die Fahrten zu Sitzungen, Seminaren der Sprechstunden nicht finanzieren. Hier hält sich das Gesetz sehr allgemein, Ansprüche lasen sich nicht ableiten, auch wenn z.B. Sprechstunden stattfinden. Dass die Bürgerschaft einen Tätigkeitsbericht erhält, aber die Aktiven selbst nicht dazu reden können, finde ich rückschrittlich. Schade.

Ich habe am Ende meines Redebeitrages am Mittwoch der Senatorin vorgeschlagen, den Namen der Behörde und damit auch ihren Titel um Senioren zu erweitern und bin gespannt, ob diese wichtige Würdigung aufgegriffen wird. Leider habe ich eher den Verdacht, dass alle froh sind, dass das Jahr der Senioren in wenigen Wochen zu Ende geht und damit die Beiräte sich selbst überlassen werden.

Vor dem Hintergrund wachsender Altersarmut – fast 20.000 Menschen über 65 Jahre sind in Hamburg bereits auf Grundsicherung angewiesen, ist das eine verschenkte Möglichkeit gewesen.

Ein Seniorenmitwirkungsgesetz für Hamburg!

Mehr Alter wagen! hat die Linksfraktion einen ihrer Schwerpunkte dieses Jahres genannt. Das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen hat den über 60-Jährigen in Hamburg ein Seniorenmitwirkungsgesetz beschert – das diese Woche in der Bürgerschaft verabschiedet wurde. Weiterlesen

Vorwürfe gegen „pflegen & wohnen“ umgehend aufklären

Jüngsten Berichten der ARD-Sendung Panorama und von Bild zufolge ist es in Heimen von pflegen & wohnen zu Misshandlungen und Vernachlässigungen von Bewohnerinnen und Bewohnern gekommen. Konkret sollen Notknöpfe nicht erreichbar gewesen und keine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ermöglicht worden sein. Der Medizinische Dienst bezweifelt nunmehr laut Medienberichten, dass seine Befragungen der Bewohnerinnen und Bewohner korrekt gelaufen sind. Weiterlesen

dapd-Insolvenz: Nachrichten sind keine Ware

Die Nachrichtenagentur dapd hat Insolvenz angemeldet, die September-Gehälter sind der Belegschaft nicht ausgezahlt worden. Als Grund wurde dargelegt, dass die Kunden nicht bereit gewesen seien, für die Dienste der Agentur einen angemessenen Preis zu zahlen.  Weiterlesen

Ein Abend zu „Digitaler Kompetenz in der Politik“

Toll wars, Überraschend. UPDATE Viel gelernt voneinander. Ich hatte das Netzwerk von DigitalMediaWomen für dieses Thema in das Hamburger Rathaus eingeladen: Am Ort des Geschehens. Dort, wo die Abgeordneten ihre Bürgerschaftssitzungen veranstalten, Tagesordnungen festlegen, debattieren, abstimmen. Weiterlesen

„Ich kann nicht entscheiden, was ich sein möchte.“

Pinkstinks war im Hamburger Rathaus – ein Abend über die Rollen, die Träume und die Realität von Mädchen heute.
Was machen Mode, Fernsehen und Werbung mit unseren Kindern? Sorgen Sie dafür, dass Mädchen sich bereits mit elf Jahren zu dick finden? Dass Teenager den Laien-Models von Heidi Klum nachfiebern? Dass Kinder die Welt in rosa und hellblau einteilen und damit auch klare Rollen für sich empfinden? Ist das letztendlich die Ursache dafür, dass Schulabgängerinnen sich immer noch die niedrig bezahlten Jobs wie Friseurin, Verkäuferin oder Arzthelferin aussuchen, und in die Abhängigkeit eines Mannes begeben? Weiterlesen