Beim WDR zu Gast

traudichDer kleine Funksaal im WDR-Gebäude direkt am Kölner Dom war ganz aufs Heiraten getrimmt – und ich mitten drin. Hier sitze ich auf dem Bühnen-Sofa zwischen Gabriele Pauly, ehemalige Landtagsabgeordnete aus Bayern und Katrin Lohe, Hochzeitsorganisatorin.

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Trotz alledem: Volksentscheid gewonnen!

uhunDie Gegenkampagne hat sie Geld gekostet, richtig viel Geld. Sie haben frühmorgens die Menschen vor der Arbeit an U- und S-Bahnhöfen abgepasst. Sie haben umfänglich (und zum Teil unzulässige) Werbung geschaltet und Betriebsräte auf Arbeitgeberkosten zusammengerufen, damit diese sich gegen den Volksentscheid positionieren.

Es hat ihnen – einem mächtigen Komplott aus drei Bürgerschaftsfraktionen, Handelskammer, Vattenfall, Eon, Industriegewerkschaften, Teilen von Verdi und anderen – nichts genutzt: 440.690 Hamburgerinnen und Hamburger ab 16 Jahren haben dafür gestimmt, dass Kraftwerke und Netze, die uns mit Strom versorgen, wieder in die öffentliche Hand zurückkehren.

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„Bild“: Reklameblatt mit 41 Millionen Auflage!

Viele haben sie weggeschmissen, die kostenlose „Bild“, die am Sonnabend vor der Bundestagswahl in vielen Briefkästen gesteckt war. Ich nicht. Ich hatte die Annahme zwar  verweigert, aber die Stecktionäre waren so manisch, dass sie jede Hinweisschilder ignorierten. Typisch „Bild“. Aufdringlich, ungefragt, müllig.

Was steht drin in der 41-Millionen-Auflagen-Postille, die uns unfreiwillig in Haus gekommen ist? Wer das nicht wissen will, hört JETZT auf zu lesen. Weiterlesen

Eine Stimme weniger – und doch gewonnen.

Der Wahlkampf geht zu Ende. Wir haben um jede Stimme geworben. Mit Argumenten und Charme, mit Taschen- und Brillenputztüchern, Kugelschreibern und vielen, vielen Flugschriften. Wir haben Hände geschüttelt, Gespräche geführt, Plakate aufgestellt, Fahnen geschwenkt, Luftballons aufgeblasen, Feste gefeiert. Auf Facebook gepostet, gebloggt, getwittert.

Heute habe ich bewusst auf ein Kreuz auf dem Stimmzettel verzichtet. Ich habe sogar noch mehr getan: Ich habe zu einer Passantin gesagt: „Das macht nichts, dass wir Ihre Stimme nicht bekommen.“ Warum? Weil man rassistischem und nationalistischem Gedankengut auch dann Grenzen setzen muss, wenn es sich nicht um das Verhindern von Nazi-Demos und -Aufmärschen handelt. Sondern wenn der Alltags-Nazi in den Menschen zum Vorschein kommt. Weiterlesen

Mehr Wohnungen für Frauen!

frauenhaeuser-aktion1Die Zeiten ihres Aufenthaltes werden immer länger, weil viele Opfer häuslicher Gewalt, die in ein Frauenhaus flüchten, keine Wohnung finden. Das ist eine große Tragik, denn so schaffen sie den Ausstieg aus der Spirale der Gewalt nicht. Immer wieder kehren sie zu ihren schlagenden, misshandelnden Männern zurück. Die Protestaktion der Autonomen Frauenhäuser heute auf dem Rathausmarkt – vier Tage vor der Bundestagswahl – war daher richtig und notwendig. Weiterlesen

„Wir dürfen nicht wählen.“

Hausbesuche gehören zum Wahlkampf dazu. Eine Woche vor der Bundestagswahl sind Rainer und ich durch Häuser der Lenzsiedlung gegangen und haben an ca. 100 Türen geklingelt.

Auch wenn viele der Menschen, die uns öffneten, kein Wahlrecht haben, nahmen sie doch gern unsere Informationen. Dem Satz „Wir dürfen nicht wählen“ entgegneten wir: „DIE LINKE will das Wahlrecht für alle Menschen, die hier leben.“ Weiterlesen

Die NATO und die SPD

Die Podiumsdiskussion der Eimsbütteler Nachrichten in der Apostelkirche war außergewöhnlich – in mehrerer Hinsicht: Erstmals waren sieben Kandidat_innen auf dem Podium – auch die Piraten und ein Einzelbewerber waren diesmal dabei. Außerdem war die Veranstaltung sehr gut besucht und professionell moderiert.

Erstmals wurde auch eine wichtige Frage gestellt: „Warum wird DIE LINKE so ausgegrenzt, Herr Annen?“ Weiterlesen

Krankheit und Gesundheit – wer zahlt wofür?

Schade, dass nur 16 Menschen an dieser Wahlveranstaltung teilgenommen haben: Immerhin ging es um wichtige Themen: Wie bleiben wir gesund? Was macht krank? Und wer soll das bezahlen? Eingeladen hatte Klima e.V. in das Gesundheitszentrum St- Pauli, dem ehemaligen Hafenkrankenhaus. Weiterlesen

Kultur & Gender: Fest verankertes Frauenbild

Reicht es aus, wenn eine Frau an der Spitze steht? Wenn man die öffentliche Diskussion verfolgt, scheint es fast so zu sein. Pro Quote und andere fordern mehr Frauen in Führungspositionen, dier SPD-Senat hat eine Bundesratsinitiative für eine Frauenquote in DAX-Vorständen eingebracht. Meine Meinung habe ich oft genug Kund getan: Das reicht nicht, das ist noch nicht einmal unbedingt ausschlaggebend.Wie sieht es bei der Kulturpolitik, konkret in Hamburg, aus? Weiterlesen

Stahl, Staub, Standpunkt

Ein weiteres Highlight in diesem Wahlkampf hatte sich die IG Metall ausgedacht. Sie ludt in das Stahlwerk ArcelorMittal ein, um Bundestagskandidat_innen belastete Arbeitsplätze vorzustellen.

Da war ich mit dabei – und noch zwei Linke: Herbert Schulz, der in Hamburg-Nord kandidiert, und Michel Pauly aus Lüneburg. Weiterlesen