Archiv für Senioren

Streit um erforderliche Betriebsratsarbeit – das Urteil

Vor zwei Jahren leitete mein Arbeitgeber eine Anhörung zur fristlosen Kündigung meines Anstellungsverhältnisses ein. Nach einer Mediation mit drei jeweils mehrstündigen Sitzungen wurde die Kündigung zurückgezogen. Weiterlesen

Wesenstest für Politiker?

Mit dem provokanten Satz Wesenstest für Politiker wurden sechs Bürgerschaftsabgeordneten im Tierheim Unterlagen übergeben, die Vorschläge für Änderungen des derzeitigen Hamburger Hundegesetzes enthielten. Außerdem wurden Anja Domres, SPD, und Vorsitzende des bürgerschaftlichen Ausschusses für Gesundheit und Verbraucherschutz, 11.000 Unterschriften übergeben. Sie sind von Leuten, die ein besseres Hundegesetz fordern. Weiterlesen

Schlechte Gesetze, schlechte Väter!

Sie nehmen Elternzeit, lieben das Vatersein, sind aktiv auf Spielplätzen und in Elternräten: Väter bekommen heute fast durchweg ein positives Image. Mehmet Yildiz und ich haben mit einer Anfrage an den Senat jetzt ermittelt, ob die Zahlen halten, was der Zeitgeist verspricht. Siehe da: Es ist nicht so. Alleinerziehende Väter lassen sich kaum statistisch darstellen, die Anzahl der Unterhaltsklagen ist nur mäßig zurückgegangen. Auch die Elternzeit ist nocht so erfolgreich, wie stets verkündet: Dauer sowie Bezugshöhe des Elterngeldes sinkt bei Männern. Weiterlesen

Ein Wochenende in Berlin

Verdammt, ich habe eigentlich überhaupt keine Zeit. Und nun bin ich in Berlin, in einem Hotel am Alexandersplatz (Zimmer zum Hof, ein Glück!). Es findet ein Bundestreffen der AG betrieb & gewerkschaft statt, mein Zusammenschluss in der Linken. Regelmäßig treffen wir uns, kommen aus allen Bundesländern zusammen (Sind die Bayern diesmal eigentlich dabei?). Weiterlesen

Eine Frage der Gerechtigkeit

Einige der Demonstranten waren ziemlich aufgeregt. Weil viele Spielkameraden da waren und sie trotzdem an der Leine bleiben mussten. Die Zweibeiner hatten aufgerufen, für ein besseres Hundegesetz in der Innenstadt zu protestieren.

Das Hundegesetz, das in Hamburg seit sechs Jahren gilt, ist das schärfste in Deutschland. Es kategorisiert elf Hunderassen als gefährlich, Mischlinge eingeschlossen. Vier dieser Rassen gelten zudem als unwiderlegbar gefährlich. Das heißt: Selbst wenn sie einen Wesenstest bestehen, dürfen sie nur mit Maulkorb und Leine auf die Straße und in die Parks. Weiterlesen

Mehr Männer in Kitas – eine feministische Kritik

Meine Rede in der Hamburgischen Bürgerschaft am 29. August 2012, zum Antrag der CDU Kinder und Jugendliche brauchen auch männliche Vorbilder – Mehr Männer in die Hamburger Kitas, habe ich für eine feministische Kritik genutzt. Keine/r meiner Vorredner_innen hatte sich ernsthaft damit auseinandergesetzt, welche Folge die Erhöhung des Männeranteils bei den Erzieher_innen für die Frauen und die Kinder hat. Hier ist meine Rede nachzulesen, die hier auch angeschaut und -gehört werden kann. Weiterlesen

Eine Fahrkarte und eine Taxiquittung

Wer seinen Arbeitgeber betrügt, fliegt. Dann nutzt selbst ein Betriebsratsmandat nichts. Die Firma Neupack mit ca. 200 Beschäftigten will ihren Betriebsratsvorsitzenden Murat Günes fristlos kündigen, weil er eine falsche Zugfahrkarte und eine dubiose Taxiquittung abrechnen wollte. Betrug!
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So wird „die Wirtschaft“ in Hamburg gepampert

Wirtschaftsförderung wird in Hamburg groß geschrieben – und mit Millionen Euro aus Steuereinnahmen finanziert. Was dabei rumkommt, wurde den Abgeordneten im Wirtschaftsausschuss in umfangreicher Rhetorik dargestellt – fast möchte man glauben, alles ist seriös geplant, effektiv im Einsatz und durchkalkuliert im Sinne der sparsamen Verwendung öffentlicher Gelder. Weiterlesen

Die Sache mit der Natur

Bevor das Hamburger Landesparlament Fahrt für seine nächste Etappe aufnimmt – die Tagesordnung der komnenden Bürgerschaftssitzung Ende August wurde heute in die Postfächer aller Abgeordneten verteilt – muss über die Doppelsitzung heute und gestern einiges gesagt werden.
Sie war nicht gerade von politischer Relevanz, sieht man einmal von der Einbringung des Doppelhaushalts 2013/2014 durch den Senat (verbissene Diskussion laut Abendblatt) und der Debatte um die unsoziale Flüchtlingspolitik der SPD ab. Weiterlesen

Fressfeinde und Geldwäsche

Der Alltag hat mich wieder. Ich finde gar nicht so leicht in ihn zurück. Montagmorgen will ich das Fraktionsbüro aufschließen und muss dreimal überlegen, mit welchem Schlüssel!
Meinem ersten Geldtransfer am Kiosk – Hamburger Zeitungen kaufen – fehlt die übliche Routine: Was kosten nochmal BILD, Mopo und Abendblatt zusammen? Ich gebe einen Schein. Der Obstsalat nebenan beim Händler kostet zwei Euro. Welche Münzen gebe ich? Der Schnack mit dem Händler bringt Zeitgewinn und erspart mir Peinlichkeit. Weiterlesen